Sommersemester 2018
Popular Music DrumDays 2018
Die DRUMDAYS des POPULAR MUSIC Studienganges gehen in die nächste Runde! Nach dem großen Erfolg in 2017 gibt es auch dieses Jahr vom 9.-11.4. drei Tage voller Drum-Clinics, Workshops und Drumjams!
An drei Tagen finden Workshops und Clinics von international renommierten Schlagzeugern statt die der Popular-Music-Studiengang für eine geballten Ladung an Input für seine Studierenden aber auch für externen Teilnehmer organisiert hat.
Das Programm
Montag, 9.4.18
11-14 Uhr, Tonstudio der HMTMH, Hauptgebäude Neues Haus 1, 30175 Hannover: Clinic mit Oli Rubow
15-18 Uhr, Tonstudio der HMTMH, Hauptgebäude Neues Haus 1, 30175 Hannover: Clinic mit Reiner "Kallas" Hubert
Mittwoch, 11.4.18
10.00 -12 Uhr, Tonstudio der HMTMH, Hauptgebäude Neues Haus 1, 30175 Hannover: Drum Clinic mit Dirk Erchinger
14.00 -16 Uhr, Tonstudio der HMTMH, Hauptgebäude Neues Haus 1, 30175 Hannover: Drum Clinic mit Anika Nilles
Die Dozenten
Dirk Erchinger
Seit Beginn der 1990er Jahre ist Erchinger als professioneller Schlagzeuger tätig. Er wurde als Schlagzeuger vor Allem durch Bands wie die„Jazzkantine“ und „Count Basic“ bekannt. Darüber hinaus arbeitet(e) er als freier Musiker für internationale Künstler (z.B. Kruder & Dorfmeister, Gloria Gaynor oder Pee Wee Ellis.) Dirk Erchinger produziert Musik für Universal Publishing Production Music (UPPM). 2009 gründete er die Schlagzeug Akademie Drumtrainer Berlin und ist bis heute Inhaber. Weiterhin ist Dirk Erchinger Lehrbeauftragter an der SRH Hochschule der populären Künste (hdpk) in Berlin.
Oli Rubow
Der Frankfurter Schlagzeuger Oli Rubow liebt den Rhythmus, seitdem er in die Hände klatschen kann. Wurde die musikalische Entwicklung noch stark vom Jazz geprägt, so bewegt er sich seit Ende der Neunziger leidenschaftlich zwischen den verschiedensten elektronischen Stilrichtungen der DJ-und Club-Kultur und begeistert sich heute gleichermaßen für die Ästhetik elektrifizierter Beats, sowie für das Handgemachte, Improvisierte. Neben seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Basslegende Hellmut Hattler und den Lounge-Pionieren von ›De Phazz‹, sowie diversen eigenen Projekten (u.a. ›Netzer‹, ›Luminos W‹), gab es immer wieder interessante Gastspiele, beispielsweise bei den Bigbands des HR und NDR, den ›Fantastischen Vier‹, bei ›Cro‹, ›Henrik Schwarz‹, oder ›Jazzanova‹. Oli Rubow hat aber auch eine Ader für das Didaktische: neben viel Geschriebenem - zwei Lehrbüchern (›E-Beats am Drumset‹, ›Das moderne Schlagzeugquartett‹), der Workshopreihe ›Vom Zitat zum Ich‹ im drums&percussion Magazin und dem Weblog e-beats.net - doziert der leidenschaftliche Rhythmusgestalter an der Frankfurter Musikhochschule. Und gibt Workshops.
Im Tonstudio der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover packt er (am Montag 09. April, von 12-15h) den Teilnehmern einen stilungebundenen Inspirationskoffer und erklärt, wie sich mit minimaler Ausrüstung, kreativen Ideen und der Integration von Strom und Elektronik zeitgemäße Grooves gestalten lassen. Man darf gespannt sein: es werden Geschichten erzählt, Geheimnisse verraten und gemeinsam getrommelt!
Anika Nilles
Anika Nilles ist Komponistin Autorin und Drummer. Ihr Durchbruch gelang 2014 mit der EP Alter Ego, einer Mischung aus Fusion, Pop/Rock und Funk mit dem Schwerpunkt Groove. Es folgten Solo-Auftritte in Europa USA und Asien, darunter auf einigen der größten und bekanntesten Drum Veranstaltungen wie der London Drumshow, PASIC und dem Meinl Drum Festival. Anika hat auf youtube über 11 Millionen Klicks mit ihren hochwertig produzierten Tracks.
Reiner "Kallas" Hubert
„Wahrscheinlich ist Reiner „Kallas“ Hubert der most recorded drummer der deutschen Popmusikszene. Über 2500(!) Titel für Künstler unterschiedlicher Genres zwischen Rock, Singer/Songwriter und Pop hat er mit seinen Grooves veredelt. Darunter etliche Hits, die täglich im Radio rauf und runter laufen. Kallas ist allgegenwärtig – nur kaum einer weiß, dass er es ist, der da Schlagzeug spielt. Kallas ist ein Teamplayer par excellence, der sich zudem als gefragter Sideman und Tour-Drummer einen festen Patz in der Bundesliga deutscher Schlagzeuger ertrommelt hat. Schlagzeugspielen ist nun mal seine größte Leidenschaft, die insbesondere bei seinen aktuellen Bands um Mark Forster sowie Pohlmann und Cäthe auch live so richtig zur Entfaltung kommt.“ Kallas wird bei den den DrumDays eine Workshop-Performance bieten, bei der er zeigt und erklärt, wie sein Alltag als Studiotrommler aussieht. Anhand von Beispielen wird er euch erklären, wie er seinen Sound und die Grooves im Studio entwickelt und sich dabei auf die unterschiedlichen Herausforderungen einstellt. Kallas wird wertvolle Tipps für alle Working Drummer geben, wie man sich auf Studioaufnahmen und Tourneen vorbereitet. Ebenso möchte er mit euch über kreative und „personalisierte“ Übungskonzepte und die Entwicklung und Stärkung der eigenen musikalischen Persönlichkeit nachdenken. Da Kallas an seinem langjährigen Erfahrungsschatz als Studio- oder Tournee-Wegbegleiter für unzählige Künstler, Produzenten und Musiker teilhaben lassen möchte, ist sein Workshop nicht nur für Schlagzeuger sondern für alle „Musikbesessenen“ interessant.
Saxofon-Masterclass & Improvisations-Workshop mit JIM SNIDERO (USA)
Jim Snidero studierte an der University of North Texas. 1981 kam er nach New York, wo er Mitglied der Band von Brother Jack McDuff wurde. Er tourte mit der Band durch die USA und wirkte an drei ihrer Alben mit. Mitte der 1980er Jahre wurde er Mitglied des Toshiko Akiyoshi Jazz Orchestra. Außerdem arbeitete er mit den Backup-Bands von Frank Sinatra und Eddie Palmieri und trat mit dem Frank Wess Sextet, dem Mel Lewis Orchestra und der Mingus Big Band auf. Weitere Musiker, mit denen Snidero arbeitete, waren Maria Schneider, Tony Bennett, Sting, Walt Weiskopf, Conrad Herwig, David Hazeltine, Mike LeDonne, Joe Magnarelli, Jim Rotondi und Michael Weiss.
In den letzten 35 Jahren hat er sich als Saxofonist, Komponist, Arrangeur, Autor und Musikpädagoge den Ruf eines “master musician” und “alto saxophone virtuoso” (so schrieb es das Down Beat Magazine) erarbeitet. Snidero nahm vierzehn Alben als Bandleader auf, u.a. für die Label Criss Cross, Milestone und Red. Daneben ist er auch als Musikpädagoge aktiv. Er verfasste die Lehrbuchreihe Jazz Conception und unterrichtete an der New School, der New Jersey City University und an der Indiana University.
Der erste Teil des Workshops (12.00 – 14.00 Uhr) ist eine Saxofon-Masterclass, wo Jim mit den Teilnehmern intensiv arbeiten wird. Der zweite Teil (15.00 - 18.00 Uhr) ist ein Workshop zum Thema Improvisation, der für alle Instrumente und Gesang gedacht ist und von einer Rhythmusgruppe begleitet wird. Es soll natürlich viel gespielt werden, deshalb unbedingt Instrumente mitbringen!!!
Datum: Mo., 16.04.2018
Zeit: 12.00 – 14.00 Uhr (Sax-Masterclass) & 15.00 - 18.00 Uhr (Impro-Workshop)
Ort: Tonstudio, Emmichplatz
Band-Workshop mit Gebhard Ullmanns "Basement Research"
Julian Argüelles Baritonsax
Steve Swell Posaune
Gebhard Ullmann Tenorsax, Bassklarinette
Pascal Niggenkemper Bass
Gerald Cleaver Schlagzeug
Basement Research war das erste Projekt von Gebhard Ullmann, der 2017 den erstmalig vergebenen Jazzpreis der Stadt Berlin erhielt. Aufgenommen in New York und veröffentlicht 1995 war es gleichzeitig der Beginn der Achse Berlin/New York in deren Folge Ullmann nach New York zog und bis heute dort aber auch in Berlin eine ganze Reihe von hochgelobten transatlantischen Projekten initiiert hat.
Die CD Basement Research präsentierte vier der interessantesten Individualisten der neuen Jazz Generation mit ihrer ganz persönlichen Sicht der Dinge. Sie wurde auf beiden Seiten des Atlantiks hervorragend aufgenommen und war unter anderem monatelang in den US-College-Radio-Jazz-Charts. Die zweite CD Kreuzberg Park East (mit Ellery Eskelin, Drew Gress und Phil Haynes) erschien 2000 bei Soul Note und wurde sogar noch besser als die erste CD aufgenommen. Verschiedene Zeitschriften in Europa und den USA bezeichneten sie als eine der besten CDs des Jahres, eine gar des Jahrhunderts.
Nach einer Europa Tournee 1999 und einer 5-jährigen Pause erschien Basement Research als neu formiertes Quintett 2004 erneut auf der Szene. Die vierte CD unter dem Titel New Basement Research anlässlich von Gebhard Ullmanns 50. Geburtstag auf Soul Note veröffentlicht präsentierte Julian Argüelles, Steve Swell, John Hebert und Gerald Cleaver und erhielt im Downbeat mit 4 1/2 Sternen die beste Kritik der März 2008 Ausgabe. Eine sehr erfolgreiche Tournee im Herbst 2007 endete mit einem fulminanten Auftritt beim Berliner Jazzfest. Die beiden im Krakauer Alchemia Club während dieser Tournee live aufgenommenen Don’t Touch My Music CDs (NotTwo Records) wurden von AllAbout Jazz New York unter die besten Veröffentlichungen des Jahres 2009 gewählt. Die 7. CD erschien im Januar 2015 unter dem Titel Hat And Shoes auf Between The Lines.
Mit einer Tournee, in deren Rahmen auch dieser Workshop stattfindet, wird übrigens das 25-jährige Jubiläum von Basement Research gefeiert und der 60. Geburtstag von Gebhard Ullmann!
https://www.gebhard-ullmann.com
Datum: Do., 26.04.2018
Zeit: 14.00 – 19.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Emmichplatz
Workshop mit dem ORCHESTRA BAOBAB (Senegal)
Das weltberühmte, elfköpfige Orchestra Baobab aus dem Senegal gibt einen exklusiven Workshop in der HMTMH!
Von der unscheinbaren Bandgründung 1970 in einem Klub für Regierungsbeamte in Dakar entwickelte sich das Orchestra Baobab zur bekanntesten Musikgruppe Westafrikas, dessen Bekanntheit bis nach Europa und Amerika reicht. Nach 20 veröffentlichten Platten löste sich die Band 1987 auf. Die Wiederveröffentlichung ihrer Aufnahmen in Europa und die damit einhergegangene neue Popularität führte zu einer Wiedervereinigung der Band im Jahr 2001.
Die Gruppe spielt eine Mischung aus kubanischer Rumba und Harmonien und Rhythmen aus der Region Casamance im südlichen Senegal, mit Einflüssen der Wolof aus dem nördlichen Senegal. Im März 2017 veröffentlichten sie ihr neues Album „Tribute to Ndiouga Dieng“, welches dem 2016 verstorbenen Gründungsmitglied gewidmet ist. Sie musizierten u.a. mit Dave Matthews, Stevie Wonder, etc.
Die folgenden Punkte sollen beim Workshop erörtert werden:
1. die Komplexität der afrikanischen Rhythmen
2. die Funktion der Rhythmusgruppe am Beispiel des „Orchestra Baobab“
3. der Einfluss afrikanischer Rhythmik auf die kubanische Musik
4. die Funktion der E-Gitarre in afrikanischer Musik in Form von Transkription von Patterns und durch Interviews der beiden Gitarristen des „Orchestra Baobab“
5. Fragen der Studenten
6. Gemeinsames Musizieren mit dem Orchestra Baobab
Datum: Mo., 07.05.2018
Zeit: 11.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Emmichplatz
Zuletzt bearbeitet: 24.08.2018
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