Sommersemester 2007

Jean-Michel Pilc Trio (Klavier/Komposition): "New Dreams" – Die Musik von Jean-Michel Pilc

Der aus Paris stammende Jazz-Pianist Jean-Michel Pilc ist Autodidakt und hat mit internationalen Jazz-Größen wie Roy Haynes, Michael Brecker, Dave Liebman, Chris Potter und John Abercrombie sowie als Musical Director und Pianist mit Harry Belafonte zusammen gearbeitet. Nach zahlreichen Aufnahmen, unter anderem für Filmmusik, zog Pilc 1995 nach New York City. Hier gründete er mit François Moutin und Ari Hoenig das vielfach ausgezeichnete Jean-Michel Pilc Trio. Seit 2006 unterrichtet Pilc an der New York University.

In diesem vierstündigen Workshop stellen die Musiker sich und ihre Musik vor, erläutern ihr musikalisches Konzept und die Arbeit an ihrem aktuellen Album.


Datum:
23.04.2007
Zeit: 11.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

John Stowell (Gitarre): Konzepte des Ensemblespiels

Seit mehr als 35 Jahren prägt der Gitarrist John Stowell den Acoustic Jazz. Bis heute arbeitet er eng zusammenarbeit mit Bassist David Friesen, mit dem er Konzerte in der ganzen Welt gab und bereits seit den 80er Jahren als erste amerikanische Jazz-Formation in der Sowjetunion gastieren durfte. Darüber hinaus spielte Stowell mit zahlreichen Jazz-Größen wie Milt Jackson, Lionel Hampton und Art Farmer. Der Los Angeles Examiner wählte sein Album "Through the Listening Glass" zu den "Ten Best Jazz albums of the Decade".

Neben seiner Laufbahn als Gitarrist arbeitet Stowell international als Artist-In-Residence an Hochschulen und Autor für namhafte Musik- und Gitarren-Magazine.

In seinem Workshop vermittelt John Stowell Konzepte des Ensemblespiels auf Basis seiner Erfahrungen mit Jazz-Größen wie Milt Jackson, Lionel Hampton, Art Farmer u.v.a.

Datum: 8. und 9.5.2007
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Nils Wogram (Posaune/Komposition): Beyond Broadway - Komponieren mit Elementen aus der Jazztradition der 40er und 50er Jahre (Teil 1)

Nils Wogram sammelte bereits in jungen Jahren Erfahrungen in bekannten deutschen Jazz-Ensembles wie dem Bundesjugendjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer. 1992-1994 studierte er an der New Yorker „New School" unter anderem bei Reginald Workman, Buster Williams und Maria Schneider. Mittlerweile tourt Wogram als einer der wichtigsten jungen Jazzer Europas mit knapp einem Duzend Modern-Jazz-Formationen weltweit als vielfach preisgekrönter Leiter oder Sideman. Seit 2004 ist er Dozent für Posaune an der Musikhochschule Luzern.

Im Workshop beleuchtet Wogram, wie der zeitgenössische Jazz durch die Fusion mit klassischen Elementen der amerikanischen Jazztradition zu neuen Denkansätzen animiert werden kann. Auch eigene Kompositionen der Teilnehmer werden im Workshop behandelt.

Datum: 11.5.2007
Zeit: 13.00 – 19.30 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

Marcio Doctor: Puls als Fundament der Musik

Marcio Doctor wuchs in Argentinien auf und spielt seit seinem fünften Lebensjahr Percussion. Er studierte Percussion und Hand-Drumming bei Mark Nauseef in Hamburg und lernte ethnisches Schlaginstrumentarium u.a. bei T. R. Sundaresan, Glen Velez und Jamey Haddad. Seit 1995 ist Marcio Doctor Percussionist der NDR-Bigband. Er sammelte seither Einflüsse auf Touren in der ganzen Welt und Aufnahmen mit Carla Bley, Michael Brecker, Peter Erskine, Vince Mendoza, Steve Swallow, Alex Acuña, Paquito D‘Rivera und vielen mehr.

Dieser Workshop richtet sich nicht nur an Percussionisten und Schlagzeuger, sondern an alle Musiker. Die Auseinandersetzung mit Timing, Rhythmus und Feeling ist ein weites musikalisches Feld, dem gerade Nicht-Schlagzeuger für ein besseres Zusammenspiel in unterschiedlichsten Formationen besondere Aufmerksamkeit widmen sollten.

Datum: 29.05.2007
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

Hilde Kappes (Gesang): Bühnenpräsentation & Selbstdarstellung

Hilde Kappes, studierte Rhythmikerin, hat sich als Mitwirkende und künstlerische Leiterin einer Vielzahl von interdisziplinären Projekten einen breit gefächerten Erfahrungsschatz in den Bereichen Jazzgesang, Theater, Film, Tanz und bildende Kunst angeeignet. Ihre Methode der rhythmisch-musikalischen Stimm- und Körperbildung soll dem Singenden die Möglichkeit offenbaren, die Stimme als flexibles Instrument kennenzulernen und einzusetzen.

In einem dreitägigen Workshop lehrt Hilde Kappes diese Methode durch individuelle, praxisorientierte Anleitung mit wertvollen Tipps für eine natürliche und selbstbewusste Bühnenpräsenz von Sängerinnen und Sängern.


Datum:
04. bis 06.06.2007
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

Heinz Sauer (Saxofon) & Michael Wollny (Klavier/Synthesizer): Der zeitgenössische Jazz – Die Kunst des Duo-Spiels

Ihrem Altersunterschied von 46 Jahren und ihren unterschiedlichen musikalischen Wurzeln zum Trotz verbindet Heinz Sauer und Michael Wollny eine starke Geistes- und Temperamentsverwandtschaft, die sich in ihrem intensiven Zusammenspiel widerspiegelt. Nach einer Welle von Auszeichnungen und überschwänglichen Kritiken für ihr Debüt-Album ergründet das Duo mit ihrer aktuellen Produktion „Certain Beauty" ihre jeweiligen Ursprünge mit ausdrucksstark interpretierten Standards aus den prägenden Zeiträumen.

Neben der Auseinandersetzung mit ihrem modernen, generationsübergreifenden Duo-Konzept enthält dieser Workshop auch instrumentale Masterclasses.


Datum:
25. bis 27.06.2007
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

 

Zuletzt bearbeitet: 17.04.2013

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