Klavier

Ensemble-Workshop mit Nik Bärtsch's RONIN

Nik Bärtsch (p, comp), Sha (bcl, as), Thomy Jordi (b), Kaspar Rast (dr)

Nik Bärtsch erklärt sein individuelles, außergewöhnliches Kompositionskonzept und demonstriert dieses mit der gesamten Band. Zudem stehen Groove Circle Übungen, Pattern-Training und die Arbeit an Stücken auf dem Programm (verschiedene Improvisations-Techniken, Modulare Kollektiv Konzepte, Bewusstsein für Interpretation/Improvisation/Komposition). TeilnehmerInnen mit verschiedenen Instrumenten und musikalischen Hintergründen sind willkommen!

Mit dem 2001 gegründeten Zen-Funk Quartett RONIN arbeitet Nik Bärtsch an seiner "Ritual Groove Music" weiter. Zusammen mit Thomy Jordi (Bass), Kaspar Rast (Drums) und Sha (Bass- und Kontrabassklarinette) spielt der Zürcher Komponist und Pianist eine Musik, die einer durchgehenden Ästhetik folgt: mit minimalen Mitteln maximale Wirkung zu erzielen.

Bei aller Vielfältigkeit ihrer Einflüsse lässt diese Musik stets eine eigene Handschrift erkennen. Zwar haben Elemente aus unterschiedlichsten musikalischen Welten in sie Eingang gefunden – von Funk über neue Klassik bis zu Klänge der japanischen Ritualmusik – doch diese Formen werden nicht postmodern nebeneinander gestellt oder zitiert, sondern verschmelzen zu einem neuen Stil. Das Ergebnis ist eine groovende, klanglich und rhythmisch hochdifferenzierte Musik, zusammengesetzt aus wenigen Phrasen und Motiven, die immer wieder neu und abwechslungsreich kombiniert und überlagert werden.

RONIN schafft so eine Ästhetik, die auf allen Ebenen musikalischer Äußerung durchgehalten ist. Komposition, Phrasierung, Klanggestaltung, Musizierhaltung und Stückdramaturgie bilden gemeinsam ein Ganzes, dessen sämtliche Teile aufeinander bezogen sind.

Datum: Do., 06.10.2016
Zeit: 12:00 - 18:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Band-Workshop mit dem Holger Scheidt Quintett

Holger Scheidt (kb), Rich Perry (sax), Florian Menzel (tp), Benedikt Jahnel (p), Anthony Pinciotti (dr)
Thema: Spannungsbögen in der formbasierten Improvisation

Schon in ganz jungen Jahren begann der 1979 in Würzburg geborene Kontrabassist Holger Scheidt sich in der internationalen Szene zu bewegen. Während seiner vergangenen zehn Jahre künstlerischen Schaffens in Spanien, Frankreich und den USA entstanden zwei Alben, die jeweils für sich die gesammelten Eindrücke der verschiedenen Szenen und Orte hörbar abbilden. Die Süddeutsche Zeitung sah 2011 darin „eine Hommage an den Weltgeist des Jazz“, die spanische Tageszeitung La Vanguardia fand „preziöse Kompositionen von klarer Struktur und kompromisslos kontemporärem Klang“ und die Fachzeitschrift Jazzpodium titelte: „Moderner Jazz vom Allerfeinsten“. Auf diese beiden Werke („Half a Year in Half an Hour“ und „Flights Falls“, Konnex Records 2008 und 2011) folgt nun eine kreative Rückbesinnung auf seine Anfänge als Komponist und eine Hommage an die New Yorker Quintetts Anfang der 60er Jahre. Unter dem Titel Holger Scheidt Group „Tides of Live“ gelang so mit dem renommierten Münchener Label ENJA eine bemerkenswerte Veröffentlichung.

Für die aktuelle Besetzung des Quintetts konnte Holger mit Rich Perry, Florian Menzel, Benedikt Jahnel und Anthony Pinciotti vier großartige Musiker gewinnen. Rich Perry spielte viele Jahre im Thad Jones /Mel Lewis Orchestra und dem Vanguard Jazz Orchestra. Große Bekanntheit erreichte er durch seine kontinuierliche Arbeit mit Maria Schneider. Florian Menzel hat trotz seines noch jungen Alters bereits mit allen wichtigen Bigbands in Deutschland gespielt und sich darüber hinaus auch einen Namen als Filmkomponist gemacht. Benedikt Jahnel studierte in New York und Berlin und zählt zu den vielversprechendsten Pianisten der jungen Generation. Seine letzte Trio CD erschien beim Münchner Label ECM. Der New Yorker Drummer Anthony Pinciotti wird für seinen innovativen Stil geschätzt und arbeitete bereits mit Größen wie James Moody, John Abercrombie, Randy Brecker, Kenny Werner, John Patitucci, Gary Bartz, Jeremy Steig, Kenny Barron und Sheila Jordan zusammen.

Datum: Do., 22.10.2015
Zeit: 12:00 - 18:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Ensemble-Workshop mit PAPANOSH (F)

Quentn Ghomari (tp, tb), Raphaël Quenehen (sax), Jérémie Piazza (dr), Thibault Cellier (b), Boris Boublil (p)

Ihre Musik sei „wie ein Haus mit offener Tür und offenen Fenstern“, schreiben die fünf Musiker von Papanosh in ihrer Bandbeschreibung und durch diese entriegelten Fenster und Türen kommt dann auch einiges herein, vom New Yorker Underground-Jazz über den von John Luries Lounge Lizards augenzwinkernd betriebenen Fake Jazz der achtziger Jahre bis zu Anleihen aus der okzitanischen Volksmusiktradition. Diese Quintett, das dem in Rouen verorteten Künstler- und Musikerkollektiv Vibrants Défricheurs angehört, quietscht, schrammelt, swingt, schreitet gemächlich dahin oder dreht sich auch schon mal im ¾-Takt. Diese Combo kann deshalb wie eine Funeral Band, ein traditionelles Jazzorchester oder eine schräge Free-Jazz-Combo klingen – und hat dabei einfach nur sehr viel Spaß.

Am Abend des Workshops tritt die Gruppe um 19.30 Uhr in der „Kapelle der Künste“ in Hannover-Bothfeld auf. Die Workshop-Teilnehmer sind dort nicht nur als Zuhörer herzlich eingeladen, sondern auch zum spontanen Mitspielen mit der Band!!!

Datum: Mi., 22.04.2015
Zeit: 11:00 - 16:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

(Trio)-Workshop mit Richie Beirach und Detlev Beier

Richie Beirach (p), Detlev Beier (b)

Mit Richie Beirach haben wir einen weiteren legendären Musiker in diesem Semester zu Gast, dessen Spiel und Kompositionen Generationen von Jazzmusikern nachhaltig beeinflusst hat. Neben Konzerten und Tourneen mit Künstlern wie z.B. Stan Getz, Dave Holland, Jack DeJohnette, Chet Baker, John Abercrombie und John Scofield erlangte er zudem große Popularität durch die intensive Zusammenarbeit mit Dave Liebman. Seit dem Jahr 2000 unterrichtet Beirach als Professor Jazzklavier an der Hochschule für Musik in Leipzig.

Kontrabassist Detlev Beier ist seit vielen Jahren Beirachs Weggefährte im Duo oder Trio. Beier begann im Alter von 15 Jahren Kontrabass zu spielen. Nach einem klassischen Musik-Studium in Hamburg arbeitete er ab 1978 zunächst im Sextett von Joe Viera, ab 1980 dann bei Uli Beckerhoff, sowie in Gruppen um Rolf und Joachim Kühn, aber auch mit Wolfgang Engstfeld. Mit Vladislav Sendecki, Gerry Brown und Ingolf Burkhardt gründete er das Hamburg Jazz Quartet. Im weiteren kam es zur Zusammenarbeitu. a. mit Michel Portal, Christof Lauer, Michel Petrucciani, Benny Bailey, Nils Landgren, Daniel Humair, Trilok Gurtu, Mark Nauseef, Steve Gadd, John Scofield, Cassandra Wilson, Eartha Kitt, Didier Lockwood, Richie Beirach, David Torn, Jasmin Tabatabai und Enrico Rava. Sowohl am Kontrabass als auch am E-Bass gilt Beier als idealer Begleiter und ist auf zahlreichen Platten und CDs dokumentiert.

Der Workshop gliedert sich in zwei Teile:
10.00 – 13.00 Uhr: Band-Workshop (vornehmlich für Duos oder Trios)
14.00 – 17.00 Uhr: Klavier-Masterclass (Tonstudio), Masterclass für Bass und Schlagzeug (Raum 120)

Datum: Mo., 01.12.2014
Zeit: 10.00 - 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Duo-Workshop mit Nils Wogram (Posaune) und Florian Weber (Klavier)

Komposition und Improvisation: Die Verbindung von kompositorischen Elementen in der Duo-Improvisation

In diesem Workshop liegt der Schwerpunkt auf der konsequenten Verbindung von Eigenkomposition und Improvisation. Wie kann man die Komposition in seine Improvisation einbringen und Stimmungen weiterführen? Es geht um Alternativen zu stereotypen Abläufen, wie z.B. “Thema-Solo-Thema”. Ein weiterer wichtiger Aspekt wird sein, auf die Besonderheiten des Duospiels eines Bläsers mit Piano einzugehen. Was ist anders in so einer Besetzung? Was muss man tun, um das Duo zum Klingen zu bringen und Bass und Schlagzeug nicht vermissen zu lassen? Es werden Kompositionen von Nils Wogram unter die Lupe genommen, bestimmte Kompositionselemente erklärt und demonstriert. Der Workshop ist praxisnah. Es wird viel gespielt, ausprobiert und diskutiert. Bitte bringt eure Instrumente mit!

Nils Wogram gilt als einer der wichtigsten europäischen Jazzmusiker . Er tritt bei zahlreichen Festivals auf und tourt weltweit mit seinen Bands und als Solist. Bekannt wurde Nils vor allem durch seinen virtuosen Posaunenstil, seine originellen Kompositionen und den unverwechselbaren Klang seiner langjährigen Bands.

Florian Weber bewegte sich schon früh ebenso ausdrucksvoll in Klassik- wie in Jazzensembles. Er studierte in Boston, New York und Köln und wurde bei wichtigen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet (u.a. in Montreux und Monaco). Er arbeitete mit Künstlern wie Eddy Henderson, Lee Konitz, Pat Metheny, Ralph Alessi, Lionel Loueke, Dan Weiss, Thomas Morgan, Markus Stockhausen, Thomasz Stanko, Albert Mangelsdorff und Benny Bailey. Mit seinen eigenen Formationen gibt er weltweit Konzerte.

Datum: 09.12.2013
Zeit: 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Phil Markowitz Trio - Phil Markowitz (p), Anders Mogensen (dr), Richard Anderson (b): Band-Workshop & Masterclasses

Phil Markowitz hatte seit seinem vierten Lebensjahr Klavierunterricht und ab dem achten Lebensjahr Kompositionsunterricht. Er studierte an der Eastman School of Music. Die von ihm in dieser Zeit gegründete Band Petrus wurde auf dem Newport Jazz Festival 1973 als die meistversprechendste Fusiongruppe präsentiert. Ab 1975 arbeitete er mit Nick Brignola, Jeremy Steig und Joe Chambers, aber bald auch mit Toots Thielemans, Miroslav Vitouš und mit Chet Baker. Er war ferner mit Bob Berg, Al Di Meola, den Brecker Brothers, sowie mit Stan Getz, Lionel Hampton, Dizzy Gillespie, Mel Lewis und Dave Liebman zu hören. Markowitz war als Hochschullehrer zunächst am Mannes College tätig und lehrt heute an der Manhattan School of Music. Er gibt aber auch Meisterkurse an der University of Miami, der Eastman School und in Europa. Er wurde mit mehreren Kompositionspreisen ausgezeichnet.

Der dänische Schlagzeuger Anders Mogensen studiert am Berklee College of Music und arbeitete als vielseitiger Begleiter mit Bob Berg,den Doky Brothers, Rick Margitza, Ron McClure, Gary Thomas, David Liebman,den Brecker Brothers, Django Bates, Tim Berne, Marilyn Mazur, Michael Formanek, Steve Swallow, Tim Hagans, Lew Soloff, Marc Johnson, Rudresh Mahanthappa, Matthew Garrison, Ben Monder, George Colligan u.v.a. Er ist Professor an der Musik Akademie in Odense.

Bassist Richard Anderson (*1982) studierte an der Carl Nielsen Academy of Music in Odense (DK) und an der Manhattan School of Music in New York. Trotz seines noch jungen Alters bezeichnet ihn die Fachpresse als “einen der interessantesten Charaktere der dänischen Jazzszene”. Als Sideman arbeitete er mit vielen nationalen und internationalen Künstlern zusammen, tritt aber auch mit eigenen Projekten auf.

Es geht los mit einem Bandworkshop, an den sich dann Masterclasses für Klavier und für Rhythm Section anschließen.

Weitere Infos auf ihrer Website: www.philmarkowitzjazz.com

Datum: 29.11.2013
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Magnus Öström Quartett - Magnus Öström (dr), Andreas Hourdakis (git), Gustav Karlöf (p), Thobias Gabrielsson (b): Band-Workshop

Der schwedische Schlagzeuger Magnus Öström wurde als Mitglied von E.S.T. zusammen mit seinen kongenialen Partnern Esbjörn Svensson und Dan Berglund weltweit bekannt. Nach Svensons tragischem Tod machte Öström eine zweijährige musikalische Pause, um sich dann im Sommer 2010 mit seiner eigenen Band neu zu definieren. Er komponierte, arrangierte und produzierte das gesamte Debütalbum „Thread of Life“, das bei ACT veröffentlicht wurde.

Im Workshop werden die Musiker Originalkompositionen des Quartetts mit studentischen Ensembles erarbeiten!

Weitere Infos auf ihrer Website: www.magnusostrom.com

Datum: 1.11.2013
Zeit: 11.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Yellowjackets - Bob Mintzer (sax), Russell Ferrante (keys), William Kennedy (dr), Felix Pastorius (b): Band-Workshop

Mal elektronisch, mal akustisch orientiert, instrumental oder mit Gesang, im Quartett oder mit Gastmusikern – mit den Yellowjackets ist es in 32 Jahren nie langweilig geworden, die Band präsentiert sich immer wieder neu. Egal, ob das Quartett gerade den Narren an R&B, Blues, Pop, afro-kubanischer oder sonstiger Worldmusic gefressen haben, überraschende, elegante und geschmacksichere Kompositionen und Arrangements sind garantiert.

In diesem Jahr hat das Quartett sein 22. Album veröffentlicht und dieses markiert einen einschneidenden Wandel in der Bandgeschichte: „A Rise in the Road“, so der Titel des Werks, ist auch der Einstand für ein neues Bandmitglied: Felix Pastorius, Sohn des legendären Bassisten Jaco Pastorius, übernimmt nun offiziell die Bassistenstelle von Jimmy Haslip.

Weitere Infos auf ihrer Website: www.yellowjackets.com

Datum: 24.10.2013
Zeit: 10.00 – 16.30 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Kompositions-Workshop mit Sebastian Sternal

Sebastian Sternal erhielt ab dem Alter von sechs Jahren Klavierunterricht und kam schon mit elf Jahren über seinen Lehrer zum Jazz. Seit 2003 studierte er Jazzpiano in Köln bei John Taylor und Hubert Nuss, ab 2007 Komposition am CNRS Paris bei Hervé Sellin und dann wieder in Köln bei Joachim Ullrich. Zunächst spielte er im Landesjugendjazzorchester von Rheinland-Pfalz und war dann langjähriges Mitglied des Bundesjazzorchesters unter der Leitung von Peter Herbolzheimer, für das er auch als Dozent tätig war. Er arbeitete mit Jazzgrößen wie Dee Dee Bridgewater, David Binney und John Riley zusammen; Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Namibia, Südafrika, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Polen, Bulgarien und Albanien.

Sternal lehrte seit 2009 Jazz-Theorie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und wurde im April 2011 als Professor für Jazzklavier an die Hochschule für Musik Mainz berufen. Er wurde gerade für seine CD "Sternal Symphonic Society" mit dem "ECHO Jazz 2013" ausgezeichnet und ist auch Träger des "WDR Jazzpreis 2007" sowie Gewinner des "Concours piano jazz Martial Solal 2010" und gehört zu den meistgelobten Pianisten der europäischen Jazzszene.

Am ersten Tag des Workshop wird Sebastian Kompositionen für Bläser + Trio + Streichquartett aus seiner aktuellen CD vorstellen und seine Konzepte von Instrumentierung, Komponieren für Streichquartett und dessen Integration in eine Jazzband erläutern. Der zweite Tag behandelt dann Komposition in einer allgemeineren Form.

Weitere Infos auf seiner Website: www.sebastiansternal.de

“Sternal Symphonic Society”: am 21.06.2013 von 9.00 – 13.00 Uhr im Tonstudio, Neues Haus 1
“Composer’s Lab”:
am 22.06.2013 von 10.00 – 14.00 Uhr in Raum 120, Neues Haus 1

Bigband-Workshop mit Julia Hülsmann

Die gebürtige Bonnerin lebt seit 1991 in Berlin, wo sie an der HdK Jazz-Piano studiert hat. Sie ist seit vielen Jahren als Pianistin und Komponistin national und international tätig und veröffentlichte zahlreiche CDs, darunter 3 beim Label ACT ; immer mit ihrem Trio (Marc Muellbauer, bass/ Heinrich Köbberling, drums) und verschiedenen Vokalgästen, u.a. Rebekka Bakken, Anna Lauvergnac und Roger Cicero. Seit Oktober 2008 ist sie bei dem renommierten Münchener Label ECM unter Vertrag und hat dort  mit ihrem Trio (mit Marc Muellbauer, bass + Heinrich Köbberling, dr) die CD „The End Of A Summer“ und im Februar 2011 die CD „Imprint“ (ECM) herausgebracht.

Die ZEIT schreibt : „Julia Hülsmann ist die Lyrikerin des deutschen Jazz.“ Das Jazzpodium: „Die deutsche Jazzszene erhält durch Julia Hülsmann eine bedeutende neue Stimme. Unaufdringlich, aber eindringlich, unprätentiös, aber hochkonzentriert.“

Mit der Studiobigband der HMTMH wird Julia ihre aus fünf Sätzen bestehende Suite "Drei Farben weiss" erarbeiten, die 2004 in Wien uraufgeführt wurde.

Externe Teilnehmer können nur passiv an diesem Workshop teilnehmen, d.h. als Zuhörer bei den Proben!

Weitere Infos auf ihrer Website: www.juliahuelsmann.de

Datum: 29. und 30.04.2013
Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

„The Bad Plus“ - Ethan Iverson (p), Reid Anderson (b), Dave King (dr): Band-Workshop

Die „härteste Versuchung seit der Erfindung des Klaviertrios“ hat man sie genannt und der Guardian schrieb: „Wenn die Coen-Brüder ein Jazztrio zusammenstellen würden, wäre es wahrscheinlich wie dieses: komisch und dramatisch zugleich“. Der Rolling Stone ergänzte: „Ebenso knallhart wie geistreich.“ Seit sich die drei Jugendfreunde aus dem Mittleren Westen der USA im Jahr 2000 in New York wieder über den Weg liefen, staunt die Welt darüber, wie sie die brachiale Energie des Rock mit der Raffinesse des Jazz kombinieren. Plötzlich war klar, dass die Geschichte des Pianotrios im Jazz keineswegs mit Keith Jarrett, Brad Mehldau oder EST zu Ende erzählt ist. Originelle Interpretationen populärer Songs von Abbas Knowing Me, Knowing You bis zu Nirvanas Smells Like Teen Spirit sind neben Eigenkompositionen ein wichtiger Baustein im Repertoire der Band. Mit etwa 170 Konzerten jährlich hat The Bad Plus eine beeindruckende Tourpräsenz.

Weitere Infos auf ihrer Website: www.thebadplus.com

Datum: 26.05.2013
Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38

Fred Hersch, John Hébert, Eric McPherson (Trio): Band-Workshop & Instrumental Masterclasses mit dem Fred Hersch Trio

Fred Hersch besuchte bereits in jungen Jahren bis zu seinem Abschluss 1977 das New England Conservatory in Boston. Anschließend lebte er in New York, wo er innerhalb kurzer Zeit zu einem gefragten Pianisten avancierte. Hersch trat zu dieser Zeit als Begleitmusiker bei Bandprojekten von Stan Getz, Joe Henderson, Jane Ira Bloom, Toots Thielemans, Gary Burton, Art Farmer oder Charlie Haden in Erscheinung. Bald erregte Hersch auch durch seine eigenen Kompositionen, Bandprojekte und insbesondere mit seinen Soloprogrammen internationale Aufmerksamkeit. Bislang ist er bei über 25 Alben als Solokünstler oder Bandleader sowie bei über hundert Alben als Begleit- oder Gastmusiker beteiligt gewesen. Als Lehrer unterrichtet Hersch über zehn Jahre am New England Conservatory in Boston, an der New School, der Manhattan School of Music sowie der Western Michigan University. Einer seiner bekanntesten Schüler ist der amerikanische Pianist Brad Mehldau.

John Hébert hatte den ersten Kontrabassunterricht bei Bill Huntington. Er studierte von 1990 bis 1992 an der Loyola University of New Orleans und trat in dieser Zeit u.a. mit Steve Masakowski, Tony Dagradi und Johnny Vidacovich auf. Er setzte seine Ausbildung an der William Paterson University in New Jersey bei Rufus Reid fort, wo er den Grad eines Bachelor of Music für Jazz Performance erlangte. Seitdem lebt er in New York, wo er mit Musikern wie Andrew Hill, Lee Konitz, Paul Bley, John Abercrombie, Kenny Wheeler, Paul Motian, David Liebman, Uri Caine, Greg Osby, Bill Stewart, Marc Copland, Fred Hersch, Maria Schneider und Ingrid Laubrock zusammenarbeitete. Im Critics Poll der Zeitschrift Down Beat wurde er als "Rising Star Acoustic Bassist" erwähnt.

Der New Yorker Schlagzeuger Eric McPherson wuchs in einem von Jazz geprägten Umfeld auf. Schon mit drei Jahren eröffnete er Elvin Jones, der ein guter Freund der Familie war, er wolle Drummer werden. Als Jugendlicher spielte er mit Abraham Burton und wurde wenige Jahre später Mitglied im Jackie McLean Quintett, wo er Billy Higgins, Tony Williams und Jack DeJohnette nachfolgte. Eric hat seitdem mit vielen großen Namen der Jazz Szene gearbeitet, u.a. Pharaoh Sanders, Andrew Hill, Richard Davies, Claudia Acuno, Jason Moran, Greg Osby und Avishai Cohen.

Datum: 15.11.2012
Zeit: 10:00-13:00 Uhr (Band-Workshop), 15:00-18:00 Uhr (Masterclasses)
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Rolf Zielke (p) & Stephan Braun (cello): Arrangement-Workshop & Instrumental Masterclasses

Seit Mitte der achtziger Jahre ist der Pianist und Komponist Rolf Zielke mit eigenen Projekten und als Sideman (z.B. von Charlie Mariano, aber auch von Thomas Quasthoff) in der Jazzszene präsent und bei internationalen Konzertveranstaltungen als Künstler aktiv (Tourneen in Deutschland, vielen europäischen Ländern, in Asien, Afrika und den USA). In den Jahren 1986 bis 2002 gehörten seine Bands 13-mal zu den Preisträgern des Wettbewerbs "Jazzpodium Niedersachsen". Das "Rolf Zielke Trio feat. Mustafa Boztüy" ist Preisträger des Studioprojekts des Berliner Senats im Jahre 2001 und das Duo (Zielke / Boztüy) Preisträger 2004; 2006 wurde dies sein Trio "Hot Impressions". Rolf Zielke lebt in Berlin und unterrichtet dort an den Hochschulen: HfM ("Hanns Eisler"), "UdK" und am Jazz-Institut-Berlin ("JIB").

Stephan Braun studierte klassisches Cello an der Hamburger Musikhochschule und wechselte im Anschluss in die dortige Jazzabteilung. Er schloss sein Jazzstudium schließlich in Berlin ab. Stephan Braun ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. "Jugend musiziert", "Jugend jazzt", Kompositionswettbewerb "Luther in Europa", Kammermusikwettbewerb "Charles Hennen" und war Stipendiat der Kulturstiftung der Deutschen Bank. Als Cellist hat sich Stephan Braun einen Namen in der europäischen Jazzszene gemacht und spielte Konzerte mit bekannten Musikern und Ensembles, u.a. "Chris Hinze-Combination", "Boi Akih", "Manfred Weinberger-Sextett", "Zappa's Grandmothers", Don Thomson, Kristjan Randalu, Annamateur und der NDR-Bigband. Mit der Sängerin Melody Gardot war er dieses Jahr auf einer ausgedehnten Tournee in Europa und den USA.

Im ersten Teil des Workshops widmen sich Rolf Zielke und Stephan dem Thema "Original und Bearbeitung". Bearbeitete Lieder von Paul Gerhardt und Arien von Georg Friedrich Händel werden analysiert und mit dem Original verglichen. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden von den Teilnehmern anschließend in die Praxis umgesetzt.

In der Cello-Masterclass vermittelt Stephan Braun sein Improvisations-Konzept für das Cello. Natürlich werden auch Technik, Timing, Sound und Groove nicht zu kurz kommen. Auch wenn sich der Kurs hauptsächlich an die Streichinstrumente richtet, sind andere Instrumentalisten herzlich willkommen.

Als Spezialist für ungerade Metren steht Rolf Zielkes Masterclass unter dem Motto "Working with odd metres in contemporary jazz" und ist offen für alle Instrumente und Gesang.

Datum: 11.12.2012
Zeit: 10:00 - 13:00 Uhr (Arrangement-Workshop), 14:00 - 17:00 Uhr (Masterclass)
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Jon Cowherd, Steve Cardenas, John Patitucci, Brian Blade (Ensemble): Band-Workshop & Instrumental Masterclasses mit Jon Cowherds "Mercy Project"

Jon Cowherd wurde besonders durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Drummer Brian Blade einem großem Zuschauerkreis bekannt. Als brillianter Pianist, Komponist, Arrangeur und Produzent arbeitete er mit Größen wie Cassandra Wilson, Joni Mitchell, Iggy Pop und Mark Cohn.

Gitarrist Steve Cardenas lebt in New York, wo er u.a. in den Bands von Paul McCandless, Mark Isham, Paul Motian, Charlie Haden, Marc Johnson und Norah Jones arbeitete. Er unterrichtete u.a. an der New School in New York, dem Musician's Institute in Hollywood, bei den Jamey Aebersold Summer Jazz Camps und an der University of Missouri.

John Patitucci studierte klassischen Bass an der San Francisco State University und der Long Beach State University und begann 1980 seine Karriere als Studiomusiker in Los Angeles. Dort machte er sich aufgrund seiner außerordentlichen technischen und stilistischen Sicherheit schnell einen Namen. Weltweit bekannt wurde er als Bassist von Chick Coreas "Acoustic Band" und "Electric Band". Weiterhin arbeitete er mit B. B. King, Wayne Shorter, Herbie Hancock, Michael Brecker, George Benson, Dizzy Gillespie Natalie Cole, Bon Jovi, Queen Latifah, Sting, Gerardo Núñez und Carly Simon.

Brian Blade zählt zu den gefragtesten Schlagzeugern des modernen Jazz. Er arbeitete u.a. mit Michael Brecker, Wayne Shorter, Joshua Redman, Herbie Hancock, Roy Hargrove, Bill Frisell, Chick Corea, Norah Jones, Joni Mitchell, Bob Dylan, Marianne Faithfull und Seal. 2008 wählten ihn die Leser der Zeitschrift Modern Drummer zum besten zeitgenössischen Jazzschlagzeuger, und die US-amerikanische Jazz Journalists Association ernannte ihn 2009 zum Jazzschlagzeuger des Jahres.

Der erste Teil des Workshops findet in Form eines Band-Workshops statt. Im zweiten Teil geben die Musiker Instrumentalunterricht in Form von Masterclasses.

Datum: 13.1.2013
Zeit: 13:30 - 18:30 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Achim Kaufmann (Klavier): Klavier-Workshop

Achim Kaufmann lebte seit 1984 in Köln, wo er am Konservatorium bei Frank Wunsch und Rainer Brüninghaus studierte. Daran schloss sich ein Studium am Banff Centre for the Arts in Kanada bei Dave Holland, Steve Coleman, Muhal Richard Abrams, George Lewis und Richie Beirach an. Außerdem nahm er Privatunterricht bei Steve Lacy in Paris. In den 1980er Jahren arbeitete er mit verschiedenen Bands. Seit den 1990er Jahren trat die kompositorische Arbeit für seine eigenen Gruppen in den Vordergrund. Im Trio mit Frank Gratkowski und Wilbert de Joode spielte er die CD kwast und unearth ein. 1996 übersiedelte er nach Amsterdam, wo er seitdem mit seiner Frau, der kanadischen Künstlerin Gabriele Guenther, lebt. Dort gründete er 1998 mit Michael Moore, John Schröder und John Hollenbeck das Quartett Double Exposure. Im Jahr 2001 erhielt er den SWR-Jazzpreis. Daneben arbeitete Kaufmann u.a. mit Tomasz Stanko, Mark Helias, Bill Elgart, Matthias Schubert, Michael Vatcher, Dieter Manderscheid, Thomas Heberer, Brad Turner, Eric Boeren, Steve und Julian Argüelles, Steve Swallow, Al Foster, Richie Beirach, Franco Ambrosetti, Adam Nussbaum, Charles McPherson, Bob Brookmeyer, Lee Konitz u.v.a.

Zwar richtet sich der Workshop vorrangig an die Pianistinnen und Pianisten, aber auch alle Instrumentalisten und Vokalisten sind herzlich willkommen, denn es soll am Zusammenspiel in vielen kleineren Kombinationen gearbeitet werden!

Weitere Infos zu Achim Kaufmann: www.achimkaufmann.com

Datum: 13.04.2012
Zeit: 12.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

John Taylor & Diana Torto (Klavier, Gesang): Duo-Workshop

Die Besetzung Gesang und Klavier hat im Jazz seit jeher einen hohen Stellenwert, bedeutet aber auch eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Diana Torto und John Taylor werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gezielt an Stücken arbeiten, seien es Jazz-Standards oder Eigenkompositionen, und Comping, Interaktion und Improvisation innerhalb eines Duos demonstrieren.

Die italienische Sängerin Diana Torto gilt immer noch als Geheimtipp, obwohl sie durch ihre Zusammenarbeit mit Kenny Wheeler und Projekte mit John Taylor und Anders Jormin längst bewiesen hat, dass sie durch ihren reinen, berührenden Gesang und ihre enormen Scat-Fähigkeiten zu einer der herausragensten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Vocal-Jazz gehört.

John Taylor, den wir immer wieder gerne an der Hochschule zu Gast haben, begann seine Karriere 1969 mit der Zusammenarbeit mit den Saxophonisten John Surman und vor allem Alan Skidmore. 1977 gründete er mit Norma Winstone und Kenny Wheeler das Trio Azimuth, das mehrere Alben einspielte und in Europa, den USA und Kanada auftrat. In den 1980er Jahren arbeitete er u.a. in Bands unter Jan Garbarek, Enrico Rava, Gil Evans, Lee Konitz, Ron Mathewson und Charlie Mariano und im Duo mit Tony Coe und Steve Argüelles. In den 1990er Jahren nahm er Alben im Trio mit Peter Erskine und Palle Danielsson auf. Seit 2002 arbeitet er im Trio mit Joey Baron und Marc Johnson. Für die Komposition The Green Man Suite, die vom Creative Jazz Orchestra aufgeführt wurde, erhielt er 2002 den BBC Jazz Award für das beste neue Werk. 2004 nahm er Where do we go from Here? mit Kenny Wheeler und Nightfall mit Charlie Haden auf und trat mit beiden beim Montreal Jazz Festival auf. Im gleichen Jahr gründete er ein neues Trio mit Palle Danielsson und Martin France.

Datum: 13.10.2011
Zeit: 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Yaron Herman Trio: Yaron Herman (p), Stéphane Kérécki (b), Jeff Boudreaux (dr)

Um Yaron Hermans rasante Karriere in den letzten Jahren zu beschreiben, kommt man um den Begriff des „Senkrechtstarters“ nicht herum. Mit weltweiten Konzerten und hochgelobten CD-Veröffentlichungen begeistert er Presse und Zuhörer gleichermaßen. Durch die subtile Mischung von Jazz und Pop gelingt es ihm, Grenzen aufzuheben und auch ein junges Publikum für seine Musik zu gewinnen.

Dabei sollte Yarons Leben eigentlich in eine ganz andere Richtung gehen: 1981 in Tel Aviv geboren, strebt er als Jugendlicher eine Laufbahn als Basketballspieler an. Als eine schwere Knieverletzung seinen Träumen ein Ende setzt, beginnt er als 16-jähriger mit dem Klavierstudium bei Opher Brayer, einem berühmten Professor, der mit einer revolutionären Methode unter Einbeziehung von Philosophie, Mathematik und Psychologie arbeitet. Schon bald gibt er Konzerte in den renommiertesten Konzertsälen Israels. Mit 19 Jahren geht er nach einem kurzen Zwischenstopp am Berklee College of Music nach Paris und macht sich dort schnell einen Namen. Mit seinem 2005 aufgenommenen Soloalbum „Variations“ kommt dann der Durchbruch. Zahlreiche Preise und weitere CD-Einspielungen festigen seitdem seinen Ruf als Ausnahmetalent.

Datum: 12.05.2011
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Christian McBride Trio (Jazz Trio): Christian McBride (b), Christian Sands (p), Ulyssess Ownes (dr)

Durch diesen Workshop wird Pfingstmontag in diesem Jahr auch zu einem musikalischen Feiertag, denn mit Christian McBride besucht uns ohne Zweifel einer der einflussreichsten Bassisten der letzten 10 Jahre. Die Liste seiner musikalischen Weggefährten liest sich wie ein Lexikon des Jazz: Freddie Hubbard, Joe Henderson, McCoy Tyner, Herbie Hancock, Pat Metheny, Diana Krall, Roy Haynes, Sonny Rollins, Chick Corea, John McLaughlin, Wynton Marsalis, Hank Jones, Joshua Redman u.v.a. Auch mit Musikern aus Pop und Klassik teilte er die Bühne, darunter Kathleen Battle, Carly Simon, Sting, Bruce Hornsby und James Brown.

Für sein aktuelles Trio hat er sich zwei junge Mitmusiker ausgesucht, die trotzdem bereits einen ausgezeichneten Ruf genießen. So kann der 21-jährige Christian Sands schon auf drei Solo-Alben verweisen und hatte zudem das Privileg, mit dem legendären Oscar Peterson im Piano-Duo zu spielen. Ulyssess Ownes, 29, absolvierte die New Yorker Julliard School und spielte bereits mit Größen wie Wynton Marsalis, Kurt Elling, Dianne Reeves, Maceo Parker und Terence Blanchard.


Datum: 13.06.2011
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge

Lee Konitz, Thomas Rückert, Henning Gailing (Jazz Trio)

Lee Konitz, amerikanischer Jazz-Komponist und Altsaxofonist, kam 1927 in Chicago zur Welt. Er zählt zu den treibenden Kräften des Cool Jazz und war darüber hinaus auch in Bebop- und Avant-Garde-Formationen erfolgreich. Obwohl in den 40er Jahren Charlie Parker das Vorbild für viele Altsaxofonisten war, blieb Konitz als einer von wenigen seinem eigenen, unverwechselbaren Sound treu.

Konitz' Spiel ist geprägt von der Schule des Pianisten Lennie Tristano. Er improvisiert lange, melodische Linien mit rhythmisch ungewöhnlichen Akzenten, ungeraden Notengruppierungen und Überlagerungen. Paul Desmond und besonders Art Pepper wurden von Konitz beeinflusst.

Lee Konitz Verbindung zur Cool Jazz Bewegung der 1940er and 50er Jahre führte zur Zusammenarbeit mit Miles Davis bei dessen legendären Birth of the Cool Sessions. Auch seine Arbeiten mit Lennie Tristano stammen aus dieser Zeit. Während seiner langen Karriere hat Konitz mit Musikern vieler Jazz-Genres gespielt.

Datum: 03.11.2010
Zeit: 15.00 – 17.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berg 38

Bob Mintzer, Olaf Polziehn, John Riley & Ingmar Heller (Jazz Quartett): Bandworkshop & Instrumental Masterclasses

Bob Mintzer gehört zu den bekanntesten amerikanischen Jazzmusikern unserer Zeit. Der Saxofonist, Bass-Klarinettist, Komponist und Arrangeur ist er bekannt für seine mit dem Grammy Award ausgezeichnete Bob Mintzer Bigband sowie seine Arbeiten als Mitglied der Fusion-Band "Yellowjackets". Neben seinen musikalischen Projekten arbeitet Mintzer als Dozent u.a. an der University of South California in Los Angeles und gibt jährlich ca. 20 Workshops auf der ganzen Welt.

Zusammen mit dem deutschen Pianisten Olaf Polziehn (Professor für Jazzpiano an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz), Ingmar Heller (Bassist der NDR-Bigband) und dem amerikanischen Schlagzeuger John Riley (bekannt für seine Lehrwerke und die Zusammenarbeit mit Stan Getz, Miles Davis uvm.) findet der Workshop im Jazzclub Hannover Linden statt.

Am 17.01.2011 gibt Bob Mintzer ab 17 Uhr eine Instrumental-Masterclass. Am 18.01.2011 finden ein Bandworkshop sowie die Instrumental-Masterclasses mit Olaf Polziehn, Ingmar Heller und John Riley statt.

Datum: 17. und 18.01.2011
Zeit: 17.00 – 20.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38

Kenny Werner (Piano Methodik & Piano Masterclasses): "Effortless Mastery"

Der US-amerikanische Jazz-Pianist Kenny Werner besuchte die Manhattan School of Music bevor er 1970 zum Berklee College of Music wechselte. 1977 spielte er seine erste LP mit Musik von Bix Beiderbecke, Duke Ellington, James P. Johnson und George Gershwin ein. Im selben Jahr folge das Album Something Like A Bird mit Charles Mingus, 1981 erschien mit Beyond the Forest of Mirkwood sein erstes Soloalbum mit eigenen Kompositionen.

1981 gründete er das erste eigene Trio mit Ratzo Harris und Tom Rainey. Außerdem trat er Anfang der 1980er Jahre häufig mit Archie Shepp auf; 1984 wurde er Mitglied des Mel Lewis Orchestra. Daneben arbeitete er mit den Bands von Eddie Gomez, Tom Harrell und Joe Lovano und in Duoformationen mit Rufus Reid, Ray Drummond und Jaki Byard. Seit 1995 trat er mit Toots Thielemans im Duo auf, auch als Trio mit Oscar Castro-Neves und als Quartett mit Airto Moreira zusätzlich. Außerdem war er seit 1998 Pianist, Arrangeur und musikalischer Leiter der Schauspielerin und Sängerin Betty Buckley. 1999 gründete er ein neues Trio mit Ari Hoenig und Johannes Weidenmüller.

1996 veröffentlichte Werner das Lehrbuch Effortless Mastery. Er gibt Workshops und unterrichtet an der New York University.

Datum: 14.10.2010
Zeit: 11.00 – 16.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Alon Yavnai (Piano Masterclass)

Alon Yavnai wurde in Israel geboren und studierte dort an der "Thelma Yalin High School for Arts" und am "Givatayim Konservatorium". Im Anschluss daran setzte er seine Ausbildung am "Berklee College of Music" in Boston fort.

Neben seinem eigenen Trio begleitet er regelmäßig die "New York Voices" und arbeitet seit Jahren in verschiedensten Besetzungen mit Saxofonist und Klarinettist Paquito D´Rivera zusammen. 2008 erhielt Alon als Mitglied von D´Riveras Quintett einen Grammy für das beste Latin-Jazz-Album des Jahres "Funk Tango". Mit D´Rivera und dem Cellisten Yo-Yo Ma gab er auch klassische Konzerte und führte als Solist mit dem Sinfonie Orchester Zürich Schumanns Klavierkonzert in a-Moll auf. Darüber hinaus spielte er mit Musikern wie Freddie Hubbard, Joe Lovano, Nancy Wilson, Rosa Passos, Leni Andrade, Louis Hayes, Bob Moses, Ravi Coltrane, Romero Lubambo, Claudio Roditi, Rufus Reid, Jim Chapin und George Garzone. Eine lang anhaltende Verbindung besteht zur NDR Bigband in Hamburg, mit der Alon regelmäßig eigene Kompositionen und Arrangements aufnimmt und aufführt.

In seinem Klavier-Workshop wird Alon Yavnai u.a. auf freie Improvisation, Harmonie, rhythmische Unabhängigkeit und lateinamerikanische Musik eingehen.

Datum: 23.1.2011
Zeit: 13.00 – 17.30 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Hank Roberts Trio (Jazz Trio): Hank Roberts, John Stetch, Jim Black

Hank Roberts war in den 80er Jahren der wichtigste Cellist der New Yorker "Downtown-Szene", zu der auch Künstler wie Bill Frisell, Joey Baron und John Zorn gehörten. Nach erfolgreichen Tourneen weltweit, hochgelobten CD-Einspielungen und zwei Auszeichnungen des "Down Beat" als bester Cellist zog sich Roberts dann aber aus dem Musikleben zurück, um sich mehr seiner Familie widmen zu können. Vor einigen Jahren findet er wieder den Weg zurück auf die Bühne und gründet das "Hank Roberts Trio", dessen erste CD "Green" von Kritikern und Publikum begeistert aufgenommen wird. Roberts' rhythmische, harmonische und emotionale Spielweise machen ihn seitdem auf dem Cello zu einem unverwechselbaren Künstler.

Jim Black zählt zu den kreativsten und gefragtesten Schlagzeugern der aktuellen Szene, was allein seine Mitwirkung bei über 100 CDs belegen. Gemütlicher Swing ist nicht seine Sache, dafür überrascht er Publikum und Mitmusiker gerne mit ungeraden Balkan-Beats, kraftvollen Rock-Grooves, ultraschnellem Postbop, befreitem Pulsieren oder atmosphärischer Klangmalerei.

Pianist John Stetch, dessen Album "Ukrainism" vom Down Beat Magazin als "beste Solo-Piano Aufnahmen in den letzten Jahren" gefeiert wurde, arbeitete mit Künstlern wie Rufus Reid, Charlie Haden, Victor Lewis und Billy Hart zusammen und ergänzt das Trio mit seiner Virtuosität und Musikalität zu einer der spannendsten Besetzungen des aktuellen, modernen Jazz.

Im ersten Workshop-Block wird das Trio vorrangig das Thema "Bandplaying" behandeln (offen für alle Instrumente), im zweiten Block geben die drei Musiker dann Masterclasses in den jeweiligen Instrumenten.

Datum: 24.1.2011
Zeit: 14.30 – 19.30 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Buggy Braune (Klavier): Klavier-Masterclass

Datum: 21.05.2010
Zeit: 11.30 – 16.30 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

Kevin Mahogany, Tony Lakatos, Thomas Rückert, Henning Gailing, Rick Hollander (Ensemble): The Coltrane / Hartman Fantasy

Datum: 20.04.2010
Zeit: 16.00 – 20.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

John Taylor Trio (Ensemble): Workshop und Masterclasses mit dem John Taylor Trio feat. Palle Danielsson und Martin France

Der aus Manchester stammende Pianist John Taylor ist seit Anfang der 70er Jahre in der europäischen Jazzszene unterwegs. Als Leader und Sideman hat er mit namhaften Künstlern und Ensembles wie Azimuth, Peter Erskine Trio, Jan Garbarek, Lee Konitz, Mark Feldman u.v.m. gearbeitet.

Sein aktuelles Trio mit Bassist Palle Danielsson (u.a. Keith Jarrett European Quartet) und Schlagzeuger Martin France (u.a. Django Bates, Kenny Wheeler, David Gilmour) hat mittlerweile zwei CDs veröffentlicht. Seit 1993 hat Taylor eine Professur für Jazz-Klavier an der Hochschule für Musik Köln inne; seit 2005 ist er Dozent an der University of York.


Datum und Zeit:
1.11.2009, 17:00 - 21:00 Uhr
2.11.2009, 11:00 - 15:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Alexander von Schlippenbach (Klavier/Komposition/Ensemble): Organisation von 12-Ton-Material in der Improvisation

Der 1938 geborene Pianist Alexander von Schlippenbach studierte klassische Komposition und verbindet diesen Bereich mit Free Jazz.

Als einer der führenden Bandleader Europas wird von Schlippenbach im Rahmen einer intensiven Arbeitsphase seine Kompositionen mit einem Jazz-Ensemble der HMT Hannover erarbeiten und aufführen. Die Proben hierzu finden am 08. und 09. Juni statt und können nach Anmeldung im Sekretariat JazzRockPop auch von Teilnehmern des Workshops besucht werden, in dem von Schlippenbach erklärt, wie klassische Elemente der 12-Ton-Komposition und freie Improvisation im Jazz vereinbar sind.

Am 10.06.2009 um 20:00 Uhr spielt das Ensemble unter der Leitung von Alexander von Schlippenbach in der Marlene Hannover.

Weitere Informationen über Alexander von Schlippenbach finden Sie hier.

Datum: 10.6.2009
Zeit: 11.00 – 14.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Soulkitchen Cookin' Crew (Stilkunde): Soul und Funk von Ende der 60er bis heute

Die Soulkitchen Cookin' Crew gründete sich unter der musikalischen Leitung von Jonas Schoen als Live-Act für die Hamburger Club-Szene. Das Septett, bestehend aus Jonas Schoen (sax/perc), N.N. (tb), Ben Grayson (keys), Julius Hartog (git), Björn Werra (b), Matthias Trippner (dr) und Robby Geerken (perc), erweckt den "Rare Soul" und Funk-Jazz der 60er- und 70er-Jahre im Stil von Herbie Hancocks Headhunters zu neuem Leben. Als Spezialisten auf diesem Gebiet sehen sie sich insofern, als dass die Bereitschaft sich dem kompromisslosen Groove unterzuordnen keinesfalls zu einem Mangel an Interaktivität führt, welche das umfangreiche Jazz-Genre definiert. Die Musiker schaffen mit ihrer live präsentierten Stilkunde die Fusion aus Musik zum Anhören und Tanzen.

Datum: 15.05.2009
Zeit: 13.00 – 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Theo Bleckmann & Refuge Trio - Die Kreation des Unerwarteten: Kommunikation im Jazztrio-Kontext

Benannt nach dem Joni Mitchell Song "Refuge of the Roads", wurde das Refuge Trio 2002 anlässlich des Wall-to-Wall Joni Mitchell Marathon Konzertes in New York City gegründet. Seither erschaffen Theo Bleckmann (Gesang/Elektronik), John Hollenbeck (Perkussion) und Gary Versace (Klavier/Orgel/Akkordeon) einen geheimnisvollen, lebendigen Jazz. Das unverwechselbare Spiel der Bandmitglieder bereicherte bereits die Ensembles von Laurie Anderson, Meredith Monk, Bob Brookmeyer, John Scofield und Maria Schneider.

Als "Refuge Trio" wollen Bleckmann, Hollenbeck und Versace dem Publikum mit ihrer Musik und ihrem Spirit eine neue Hörerfahrung vermitteln - so auch bei ihrem Konzert am 04.12. im JazzClub Hannover.

Weitere Informationen über Theo Bleckmann finden Sie hier

Datum: 30.11.2008
Zeit: 11.00 – 16.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38

Manfred Bründl & Silent Bass: Arbeit mit komplexer Rhythmik und Metrik

Das Quartett "Silent Bass" um den Kontrabassisten und Komponisten Manfred Bründl erhielt bereits mit seinem Debüt-Album "Respect" international große Anerkennung. Ende 2007 spielten Manfred Bründl (Bass), Hugo Read (Saxofone), Achim Kaufmann (Klavier) und Jonas Burgwinkel (Schlagzeug) ihr neues Album "Crosshatched" ein - eine jazzmusikalische Reise von Pompeji bis hin zu den sonoren Klängen Estlands.

Bründl, der Professor an der HfM Franz Liszt in Weimar ist, wird im Workshop zusammen mit seinen Mitmusikern die metrisch und harmonisch komplexen Kompositionen auf "Crosshatched" sowohl theoretisch als auch praktisch unter die Lupe nehmen. Darüber hinaus gibt die Band Instrumental- und Band-Masterclasses.

Weitere Informationen über Manfred Bründl finden Sie hier

Datum: 11.11.2008
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

Marc Copland Trio: Art of Trio

Marc Copland ist einer der profiliertesten Vertreter der lyrischen Schule der Jazzpianisten. Der Sinn für Klangfarben und Texturen, die bestechende Pedaltechnik und der innovative Einsatz von De- und Reharmonisierungen erzeugt bilderreiche Assoziationen von großer Abstraktionskraft und Schönheit. Copland hat als Leader mehr als 20 Alben veröffentlicht, unter anderem mit John Abercrombie, Dave Liebman und Gary Peacock. Besonders seine Trioformationen, u.a. mit Jochen Rückert und Drew Gress sind bei der Kritik hoch angesehen.

Im Vorfeld des Konzertes im JazzClub am Tag des Workshops gibt das Trio Marc Copland (Klavier), Phil Donkin (Bass) und Jochen Rückert (Schlagzeug) an der HMT Hannover einen Workshop, der Einblicke in dessen Arbeitsweise gibt.

Weitere Informationen über Marc Copland finden Sie hier

Datum: 27.10.2008
Zeit: 11.00 – 16.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Martin Wind Quartett: Modern Sounds from New York

Martin Wind beschreibt seinen musikalischen Werdegang mit den Worten: "Von der norddeutschen Provinz in die Jazz-Hauptstadt der Welt." Der gebürtige Flensburger kam über ein Stipendium an die New York University, wo er 1997 Dozent wurde. Als gefragter Sideman, Leader und Studiomusiker spielte Wind u.a. mit Lalo Schifrin, Monty Alexander, Pat Metheny, Benny Golson und Mulgrew Miller und konzertiert regelmäßig mit Bill Mays, Matt Wilson und dem Village Vanguard Jazz Orchestra. Darüber hinaus komponierte er für das rennomierte „American Place Theatre".

Zusammen mit Scott Robinson (Sax/Bass-Klarinette), Bill Cunliffe (Piano) und Tim Horner (Drums) stellt Wind im Workshop seine Kompositionen und Arrangements vor und gibt auch außermusikalische Einblicke in die Welt des Profimusikers.

Weitere Informationen über Martin Wind finden Sie hier.

Datum: 8.4.2008
Zeit: 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Adam Holzman (Synthesizer) & „Brave New World": Fusion: Instrumental Coaching and Arranging Ideas

Die Liste der Musiker, mit denen Adam Holzman bereits zusammen gearbeitet hat, liest sich wie ein „Who's who" des Fusion-Jazz. 1985-1989 war er Musical Director der Miles Davis Band, später folgten Projekte mit Michel Petrucciani, Chaka Khan und Wayne Shorter.

Den Stil seiner „Band Brave New World" – mit Aaron Heick (sax), Mitch Stein (git), Freddy Cash (b) und Alex Elena (dr) – beschreibt Holzman mit den Worten: „Optimistische Musik im Zeitalter der Angst": Knallharter Funk-Jazz trifft auf gefühlvolle Piano- und Keyboardsounds.

Der Workshop gibt mit Bandcoaching und instrumentalen Masterclasses einen Einblick in die besondere Harmonik und Melodik von Holzman und seinen Mitmusikern.

Datum: 24.10.2007
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Matt Wilsons "Arts & Crafts": Das moderne Jazzquartett

„Je länger ich improvisierte Musik spiele, desto weniger will ich sie verstehen." Mit diesen Worten bringt Matt Wilson sein Spiel und seine Musik auf den Punkt. Beim Musizieren in der Formation „Arts & Crafts" versuchen Ron Miles (tp), Gary Versace (p, org), Dennis Irvin (b) und Matt Wilson (dr) eine selbstverständliche, kindhafte Unschuld zu erreichen, jenseits von analytischer Korrektheit und stilistischen Schubladen. Dass seine Musik jedoch keineswegs ein Appell zur improvisatorischen Anarchie ist, beweisen seine ausgiebige Lehrtätigkeit und regelmäßigen Beiträge in der Zeitschrift „Modern Drummer".

Dieser Workshop findet in Kooperation mit dem JazzClub Hannover in dessen Räumlichkeiten statt. Neben eine Bandpräsentation sind instrumentale Masterclasses geplant. Am Abend steht die Bühne des Jazzclubs für eine abschließende Session mit Workshopteilnehmern zur Verfügung.

Datum: 4.11.2007
Zeit: 14.00 – 21.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38

Jean-Michel Pilc Trio (Klavier/Komposition): "New Dreams" – Die Musik von Jean-Michel Pilc

Der aus Paris stammende Jazz-Pianist Jean-Michel Pilc ist Autodidakt und hat mit internationalen Jazz-Größen wie Roy Haynes, Michael Brecker, Dave Liebman, Chris Potter und John Abercrombie sowie als Musical Director und Pianist mit Harry Belafonte zusammen gearbeitet. Nach zahlreichen Aufnahmen, unter anderem für Filmmusik, zog Pilc 1995 nach New York City. Hier gründete er mit François Moutin und Ari Hoenig das vielfach ausgezeichnete Jean-Michel Pilc Trio. Seit 2006 unterrichtet Pilc an der New York University.

In diesem vierstündigen Workshop stellen die Musiker sich und ihre Musik vor, erläutern ihr musikalisches Konzept und die Arbeit an ihrem aktuellen Album.


Datum:
23.04.2007
Zeit: 11.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Heinz Sauer (Saxofon) & Michael Wollny (Klavier/Synthesizer): Der zeitgenössische Jazz – Die Kunst des Duo-Spiels

Ihrem Altersunterschied von 46 Jahren und ihren unterschiedlichen musikalischen Wurzeln zum Trotz verbindet Heinz Sauer und Michael Wollny eine starke Geistes- und Temperamentsverwandtschaft, die sich in ihrem intensiven Zusammenspiel widerspiegelt. Nach einer Welle von Auszeichnungen und überschwänglichen Kritiken für ihr Debüt-Album ergründet das Duo mit ihrer aktuellen Produktion „Certain Beauty" ihre jeweiligen Ursprünge mit ausdrucksstark interpretierten Standards aus den prägenden Zeiträumen.

Neben der Auseinandersetzung mit ihrem modernen, generationsübergreifenden Duo-Konzept enthält dieser Workshop auch instrumentale Masterclasses.


Datum:
25. bis 27.06.2007
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1

Julia Hülsmann Trio (Komposition): Auf der Suche nach dem eigenen Sound

Mit „Good Morning Midnight" hat das Julia Hülsmann Trio seine mittlerweile dritte CD veröffentlicht. Mit wechselnden Gastsängern, wie Rebekka Bakken, Roger Cicero und jüngst Daniel Mattar, bereichern Julia Hülsmann (Klavier/Komposition), Marc Muellbauer (Bass) und Heinrich Köbberling (Schlagzeug) die deutsche Jazzszene, ohne sich dabei Einflüssen aus Pop und Klassik zu verschließen.

Dieser Workshop wird sich intensiv mit den individuellen Sounds moderner Klaviertrios auseinandersetzen. Die Workshop-Teilnehmer sollen von der langjährigen Erfahrung des Trios profitieren und aus dem Workshop wichtige Tipps und Denkanstöße zur Definition des eigenen Band-Sounds mitnehmen.

Weitere Infos auf ihrer Website: www.juliahuelsmann.de

Datum: 30.01.2007
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

Julia Hülsmann (Klavier/Komposition): Songwriting im Jazz- und Pop-Kontext

Mit ihrem musikalischen Feingefühl verbindet die Jazzpianistin Julia Hülsmann verschiedenste Einflüsse: von Ravel über Sting bis Monk. Ihre Songs, inspiriert durch Gedichte, deren Zeilen sie in intensive, intime Musik verwandelt, präsentiert sie mit Trio und Vokalinterpreten wie Rebekka Bakken und jüngst Roger Cicero.

In ihrem Workshop begleitet sie die Teilnehmer Schritt für Schritt durch den Kompositionsprozess von der ersten Idee bis zur konzertanten Aufführung mit Band.

Weitere Infos auf ihrer Website: www.juliahuelsmann.de


Datum:
Blockseminar - Treffen am 20.10., 3.11., 24.11., 8.12.2006 und 26.1.2007
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

Schlippenbach Trio: Improvisation - Interaktion

Seit mehr als 35 Jahren improvisieren Paul Lovens (Schlagzeug), Evan Parker (Saxophon) und Alexander von Schlippenbach (Klavier) zusammen - eine Kontinuität, die ihresgleichen sucht. Durch das intensive Zusammenspiel entwickelte das Trio auf Basis von Interaktion in der freien Improvisation einen eigenständigen und unverwechselbaren Stil, der gleichermaßen mit Clustern, Klischees und Atmosphären spielt. Dabei geht das Schlippenbach-Trio weiter als viele andere Gruppen des Genres, indem es der freien Musik das notwendige Fundament zurück gibt. Im Workshop beschreiben die Altmeister ihre Wege der musikalischen Interaktion.


Datum:
30.11.2006
Zeit: 15.00 – 17.30 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1

 

Zuletzt bearbeitet: 14.03.2017

Zum Seitenanfang