Bass
Brazil-Workshop mit Alexandre Cunha & Group: "The Brazilian Accent"
Alexandre Cunha (dr), Bruno Coppini (b), Marcelo Valezi (sax), Ana Paula Moreti (voc), Eduardo Gallian (git), Ricardo Cren (kb)
Brasilianische Musik und deren Rhythmen kann man zwar mittlerweile durch eine Vielzahl von Angeboten lernen, doch das spezielle Feel so zu entwickeln, dass man keinen “ausländischen Akzent” mehr bemerkt, und die komplexe Rhythmik gleichzeitig korrekt umzusetzen, ist eine nicht gerade einfache Sache. In diesem Workshop wird zum einen in Gruppensituationen gearbeitet, d.h. Alexandre und seine Band coachen die Teilnehmer so praxisnah wie möglich. Zudem verdeutlichen die einzelnen Instrumentalisten und Sängerin Ana Paula Moretti ihre Rolle in einer Brasilband, verdeutlichen ihre Umgangsweise mit Rhythmen und Melodien und verraten einige ihrer Tricks.
Alexandre Cunha arbeitet seit fast 30 Jahren als professioneller Drummer und entwickelte in dieser Zeit eine ganz eigene Spielweise. So beeinflusste z.B. seine einzigartige Technik, brasilianische Patterns mit einem Fuß auf zwei Pedalen zu spielen, eine komplett neue Generation brasilianischer Schlagzeuger. 2004 begann er, sein Wissen und Können u.a. in der Zeitschrift “Modern Drummer Brazil” weiterzugeben und veröffentlichte eine DVD mit seine Solo-Techniken. Als gefragter Drummer ist er als Sideman und mit seinen eigenen Projekten weltweit unterwegs.
Datum: Di., 22.11.2016
Zeit: 11:00 - 17:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Ensemble-Workshop mit Nik Bärtsch's RONIN
Nik Bärtsch (p, comp), Sha (bcl, as), Thomy Jordi (b), Kaspar Rast (dr)
Nik Bärtsch erklärt sein individuelles, außergewöhnliches Kompositionskonzept und demonstriert dieses mit der gesamten Band. Zudem stehen Groove Circle Übungen, Pattern-Training und die Arbeit an Stücken auf dem Programm (verschiedene Improvisations-Techniken, Modulare Kollektiv Konzepte, Bewusstsein für Interpretation/Improvisation/Komposition). TeilnehmerInnen mit verschiedenen Instrumenten und musikalischen Hintergründen sind willkommen!
Mit dem 2001 gegründeten Zen-Funk Quartett RONIN arbeitet Nik Bärtsch an seiner "Ritual Groove Music" weiter. Zusammen mit Thomy Jordi (Bass), Kaspar Rast (Drums) und Sha (Bass- und Kontrabassklarinette) spielt der Zürcher Komponist und Pianist eine Musik, die einer durchgehenden Ästhetik folgt: mit minimalen Mitteln maximale Wirkung zu erzielen.
Bei aller Vielfältigkeit ihrer Einflüsse lässt diese Musik stets eine eigene Handschrift erkennen. Zwar haben Elemente aus unterschiedlichsten musikalischen Welten in sie Eingang gefunden – von Funk über neue Klassik bis zu Klänge der japanischen Ritualmusik – doch diese Formen werden nicht postmodern nebeneinander gestellt oder zitiert, sondern verschmelzen zu einem neuen Stil. Das Ergebnis ist eine groovende, klanglich und rhythmisch hochdifferenzierte Musik, zusammengesetzt aus wenigen Phrasen und Motiven, die immer wieder neu und abwechslungsreich kombiniert und überlagert werden.
RONIN schafft so eine Ästhetik, die auf allen Ebenen musikalischer Äußerung durchgehalten ist. Komposition, Phrasierung, Klanggestaltung, Musizierhaltung und Stückdramaturgie bilden gemeinsam ein Ganzes, dessen sämtliche Teile aufeinander bezogen sind.
Datum: Do., 06.10.2016
Zeit: 12:00 - 18:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Trio-Workshop mit dem Diego Piñera Trio
Diego Piñera (dr), Donny McCaslin (sax), Phil Donkin (kb)
Der deutsch-südamerikanische Schlagzeuger Diego Piñera wuchs in Montevideo (Uruguay) auf und lebt seit 2001 in Berlin. Er studierte Schlagzeug am Berklee College of Music (USA), an der University of Music in Havanna (Cuba) und an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Er erhielt Unterricht mit Danilo Perez, Bob Moses, Jose Luis Quintana „Changuito“ und Kenwood Denard. 2014 hat er die Jazzthing Nextgeneration Series „Strange Ways“ aufgenommen und wurde für den ECHO 2015 nominiert, in der Kategorie „Bester Instrumentalist des Jahres".
Als Sideman spielte er mit Musikern wie Jerry Bergonzi, Danilo Perez, Hans Glawischnig, Dan Tepfer, Alex Sipiagin, Miguel Zenon, Wilson de Oliveira, Tony Lakatos, Nene Vazquez, Joe Gallardo, Katja Riemann, Nils Wogram, Leon Gurvitch und Paul Brody. Seinen Kompositionen hört man eine neue ungewöhnliche Herangehensweise an den Latin Jazz an. Mal rückt er diesen nah an den Pop und Modern Jazz heran, mal konzentriert er sich auf die ursprüngliche, vielschichtige Rhythmik dieser Improvisationsmusik. Trotzdem ist Piñera’s Spiel stets verhaftet in der lateinamerikanischen Musiktradition.
Der Tenorsaxofonist Donny McCaslin spielte u.a. in den Big Bands von Gil Evans und Maria Schneider, elf Alben hat er unter eigenem Namen aufgenommen. Für seine Performanz auf dem Album „Concert in the Garden“ wurde er für den Grammy nominiert, in der Kategorie „Best Jazz Instrumental Solo”.
Der Brite Phil Donkin zählt derzeit zu den besten europäischen Kontrabassisten. Zunächst in der britischen Musikszene aktiv, zog er 2010 nach New York und arbeitete u.a. mit Ben Monder, Kevin Hays, Adam Rogers, Mark Turner, Seamus Blake, Steve Cardenas, Bruce Barth und Edward Simon zusammen.
Das neueste CD-Projekt des Diego Piñera Trios erscheint im März 2016: „My picture“.
Datum: Mo., 9.05.2016
Zeit: 10:00 - 17:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Bandworkshop mit Fly Magic
Timo Vollbrecht (sax, kl, Effekte), Keisuke Matsuno (git, Effekte), Sam Anning (b), Sebastian Merk (dr)
Thema: The Big Picture
Ziel des Workshops ist das Erkennen der Chancen, als Jazzmusiker in einer globalisierten, verknüpften und hoch diversen Welt zu arbeiten und vor diesem Hintergrund eine künstlerische Identität zu entwicklen. Timo Vollbrechts Quartett Fly Magic verbindet Einflüsse aus Jazz, Post-Rock, Minimalism, Song-Formen, Klassik und Experimentellem. Vollbrecht stellte bewusst eine Gruppe mit unterschiedlichen Nationalitäten und kulturellen Herkünften zusammenen (D, Austalien, Japan und USA).
Timo Vollbrecht wird vom Deutschen Konsulat als eine der wichtigsten Stimmen des aufstrebenden deutschen Jazz bezeichnet. Beliebt für seinen warmen Sound, veröffentlichte der Saxofonist und Komponist sieben Alben und erhielt zahlreiche Preise. Er spielte mit Branford Marsalis im Village Vanguard, mit Kenny Werner, Randy Brecker, Joe Lovano, Calos Bica und Pop-Ikone Robbie Williams. Mit einem Flubright-Stipendium ausgezeichnet, studierte der gebürtige Niedersachse am Jazz Institut der UdK in Berlin sowie an der New York University Saxofon und Komposition. Er ist Dozent und PhD an der NYU.
Keisuke Matsuno ist ein Sound Artist. Der aus Berlin stammende Sohn japanischer Eltern studierte Gitarre an den Musikhochschulen in Weimar, Luzern und New York und hat sich in der internationalen Musikszene durch sein Talent für die Kreation vo Klanglandschaften einen Namen gemacht. Er ist Mitglied in Jim Blacks neuer Band "Smash and Grab", spielte mit Dave Liebmann, Chris Cheek, Till Brönner und gab 2011 sein Debüt in der Carnegie Hall.
Sam Anning ist einer der führenden Jazzmusiker Australiens und gehört zu den gefragtesten Bassisten New Yorks und ist regelmäßig in Deutschland und Europa auf Tournee. Er gewann den 2008 Bell Awards for Young Jazz Musician of the Year und den 2010 Bell Award for Classical Jazz Album of the Year. Internationale Konzertreisen beinhalteten Zusammenarbeiten mit Joe Lovano, Charlie Haden, Ari Honig und Sheila Jordon.
Prof. Sebastian Merk gehört zu den führenden Schlagzeugern Deutschlands und ist Professor an der Musikhochschule in Dresden. Er arbeitete mit Johannes Enders, Kurt Rosenwinkel, Lee Konitz, Spaniol4, Bartmes und Sebastian Studnitzky zusammen.
Datum: Do., 28.04.2016
Zeit: 10:00 - 17:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Band-Workshop mit dem Holger Scheidt Quintett
Holger Scheidt (kb), Rich Perry (sax), Florian Menzel (tp), Benedikt Jahnel (p), Anthony Pinciotti (dr)
Thema: Spannungsbögen in der formbasierten Improvisation
Schon in ganz jungen Jahren begann der 1979 in Würzburg geborene Kontrabassist Holger Scheidt sich in der internationalen Szene zu bewegen. Während seiner vergangenen zehn Jahre künstlerischen Schaffens in Spanien, Frankreich und den USA entstanden zwei Alben, die jeweils für sich die gesammelten Eindrücke der verschiedenen Szenen und Orte hörbar abbilden. Die Süddeutsche Zeitung sah 2011 darin „eine Hommage an den Weltgeist des Jazz“, die spanische Tageszeitung La Vanguardia fand „preziöse Kompositionen von klarer Struktur und kompromisslos kontemporärem Klang“ und die Fachzeitschrift Jazzpodium titelte: „Moderner Jazz vom Allerfeinsten“. Auf diese beiden Werke („Half a Year in Half an Hour“ und „Flights Falls“, Konnex Records 2008 und 2011) folgt nun eine kreative Rückbesinnung auf seine Anfänge als Komponist und eine Hommage an die New Yorker Quintetts Anfang der 60er Jahre. Unter dem Titel Holger Scheidt Group „Tides of Live“ gelang so mit dem renommierten Münchener Label ENJA eine bemerkenswerte Veröffentlichung.
Für die aktuelle Besetzung des Quintetts konnte Holger mit Rich Perry, Florian Menzel, Benedikt Jahnel und Anthony Pinciotti vier großartige Musiker gewinnen. Rich Perry spielte viele Jahre im Thad Jones /Mel Lewis Orchestra und dem Vanguard Jazz Orchestra. Große Bekanntheit erreichte er durch seine kontinuierliche Arbeit mit Maria Schneider. Florian Menzel hat trotz seines noch jungen Alters bereits mit allen wichtigen Bigbands in Deutschland gespielt und sich darüber hinaus auch einen Namen als Filmkomponist gemacht. Benedikt Jahnel studierte in New York und Berlin und zählt zu den vielversprechendsten Pianisten der jungen Generation. Seine letzte Trio CD erschien beim Münchner Label ECM. Der New Yorker Drummer Anthony Pinciotti wird für seinen innovativen Stil geschätzt und arbeitete bereits mit Größen wie James Moody, John Abercrombie, Randy Brecker, Kenny Werner, John Patitucci, Gary Bartz, Jeremy Steig, Kenny Barron und Sheila Jordan zusammen.
Datum: Do., 22.10.2015
Zeit: 12:00 - 18:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Drums & Bass-Workshop mit Gerry Brown und Jürgen Attig
Gerry Brown (geb. 1951) begann mit fünf Jahren Schlagzeug zu spielen, trat später mit Soulgruppen auf und spielte bereits auf der High School mit dem Bassisten John Lee, mit dem er 1970 die Musikakademie besuchte. 1971 zog er nach New York, wo er bei Lionel Hampton spielte. 1972 zog er mit Lee in die Niederlande, um sich der Rockjazz-Gruppe von Chris Hinze anzuschließen. Im Gespann mit Lee arbeitete er Mitte der 1970er Jahre auch für Jasper van't Hof, Toto Blanke, Charlie Mariano, Eef Albers und Gary Bartz.
Brown ließ sich 1982 für einige Zeit in Berlin nieder und arbeitete bis zur Rückkehr in die Vereinigten Staaten mit George Gruntz, Joachim Kühn und mit Chris Beckers, aber auch mit Herb Geller, Anne Haigis und mit Kraan. 1986 wurde er bei Consortium Nachfolger von Billy Cobham. In den 1990er Jahren gehörte Brown zur Band von Stevie Wonder; dann begleitete er Oscar Brown, Jr.
Brown arbeitete außerdem als Sideman auf der Bühne und bei Aufnahmen u.a. mit George Benson, Michal Urbaniak, Urszula Dudziak. Marcus Miller, Lionel Richie, Sonny Fortune, Alphonso Johnson, Roberta Flack, Joe Sample, Tom Harrell, Dave Samuels, Chuck Loeb, der Georg Gruntz Band, der NDR-Bigband (The Spirit of Jimi Hendrix) und Phil Collins. Mit dem Bassisten Nathan Watts nahm er das Lehrvideo “R & B Drumming – Featuring Gerry Brown and his Motown Sound” auf.
Jürgen Attig (geb. 1961 in Hildesheim) spielt Kontrabass und E-Bass seit dem 15. Lebensjahr. Instrumente erlernte er überwiegend autodidaktisch. 1983 nahm er am Modellversuch Popularmusik an der Musikhochschule Hamburg teil. Er wirkte und wirkt in Bands und Projekten unterschiedlichster Stilistiken von Jazz bis Pop mit, u.a. „Felix de Luxe“, „Rainbirds“, Randy Crawford, Mousse T., Dennis Chambers, Dave Weckl, Gerry Brown , Brian Melvin, Vinnie Colaiuta, Kenwood Dennard, Hiram Bullock, Bootsy Collins, James Moody, Horace Parlan, Buddy de Franco, Herb Geller sowie dem Gil Evans Monday Evening Ochestra.
Seit 1991 Lehrtätigkeit (Seminare und Instrumentalunterricht) an der Universität Hildesheim. Gastdozent an der Musikhochschule Hamburg.
Datum: Di., 13.10.2015
Zeit: 10:00 - 15:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Ensemble-Workshop mit PAPANOSH (F)
Quentn Ghomari (tp, tb), Raphaël Quenehen (sax), Jérémie Piazza (dr), Thibault Cellier (b), Boris Boublil (p)
Ihre Musik sei „wie ein Haus mit offener Tür und offenen Fenstern“, schreiben die fünf Musiker von Papanosh in ihrer Bandbeschreibung und durch diese entriegelten Fenster und Türen kommt dann auch einiges herein, vom New Yorker Underground-Jazz über den von John Luries Lounge Lizards augenzwinkernd betriebenen Fake Jazz der achtziger Jahre bis zu Anleihen aus der okzitanischen Volksmusiktradition. Diese Quintett, das dem in Rouen verorteten Künstler- und Musikerkollektiv Vibrants Défricheurs angehört, quietscht, schrammelt, swingt, schreitet gemächlich dahin oder dreht sich auch schon mal im ¾-Takt. Diese Combo kann deshalb wie eine Funeral Band, ein traditionelles Jazzorchester oder eine schräge Free-Jazz-Combo klingen – und hat dabei einfach nur sehr viel Spaß.
Am Abend des Workshops tritt die Gruppe um 19.30 Uhr in der „Kapelle der Künste“ in Hannover-Bothfeld auf. Die Workshop-Teilnehmer sind dort nicht nur als Zuhörer herzlich eingeladen, sondern auch zum spontanen Mitspielen mit der Band!!!
Datum: Mi., 22.04.2015
Zeit: 11:00 - 16:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
(Trio)-Workshop mit Richie Beirach und Detlev Beier
Richie Beirach (p), Detlev Beier (b)
Mit Richie Beirach haben wir einen weiteren legendären Musiker in diesem Semester zu Gast, dessen Spiel und Kompositionen Generationen von Jazzmusikern nachhaltig beeinflusst hat. Neben Konzerten und Tourneen mit Künstlern wie z.B. Stan Getz, Dave Holland, Jack DeJohnette, Chet Baker, John Abercrombie und John Scofield erlangte er zudem große Popularität durch die intensive Zusammenarbeit mit Dave Liebman. Seit dem Jahr 2000 unterrichtet Beirach als Professor Jazzklavier an der Hochschule für Musik in Leipzig.
Kontrabassist Detlev Beier ist seit vielen Jahren Beirachs Weggefährte im Duo oder Trio. Beier begann im Alter von 15 Jahren Kontrabass zu spielen. Nach einem klassischen Musik-Studium in Hamburg arbeitete er ab 1978 zunächst im Sextett von Joe Viera, ab 1980 dann bei Uli Beckerhoff, sowie in Gruppen um Rolf und Joachim Kühn, aber auch mit Wolfgang Engstfeld. Mit Vladislav Sendecki, Gerry Brown und Ingolf Burkhardt gründete er das Hamburg Jazz Quartet. Im weiteren kam es zur Zusammenarbeitu. a. mit Michel Portal, Christof Lauer, Michel Petrucciani, Benny Bailey, Nils Landgren, Daniel Humair, Trilok Gurtu, Mark Nauseef, Steve Gadd, John Scofield, Cassandra Wilson, Eartha Kitt, Didier Lockwood, Richie Beirach, David Torn, Jasmin Tabatabai und Enrico Rava. Sowohl am Kontrabass als auch am E-Bass gilt Beier als idealer Begleiter und ist auf zahlreichen Platten und CDs dokumentiert.
Der Workshop gliedert sich in zwei Teile:
10.00 – 13.00 Uhr: Band-Workshop (vornehmlich für Duos oder Trios)
14.00 – 17.00 Uhr: Klavier-Masterclass (Tonstudio), Masterclass für Bass und Schlagzeug (Raum 120)
Datum: Mo., 01.12.2014
Zeit: 10.00 - 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
E-Bass-Workshop mit Jürgen Attig
Jürgen Attig (geb. 1961 in Hildesheim) spielt Kontrabaß und E-Baß seit dem 15. Lebensjahr und erlernte beide Instrumente überwiegend autodidaktisch. 1983 nahm er am Modellversuch Popularmusik an der Musikhochschule Hamburg teil. Der ehemalige Mitstreiter von Bands wie „Felix De Luxe“ und „Rainbirds“ ist ein international herausragender Bassist im Dreieck von Pop, Jazz und Musical. Seine Stationen führten von House-Projekten mit Roisin Murphy und Mousse T. über Dennis Chambers, Dave Weckl und die NDR Big Band, mit der er ein Jaco Pastorius Programm umsetzte, bis zu Jazz-Ikonen wie Buddy de Franco und James Moody.
Datum: 23.01.2014
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Kontrabass-Workshop mit Joe Fonda (USA)
Joe Fonda, der aus einer Musikerfamilie stammt, spielte zunächst Gitarre und studierte Anfang der 1970er Bass an der Berklee School of Music. Nach Abschluss der Ausbildung veröffentlichte er sein erstes Album als Bandleader Looking for the Lake. Von 1984 bis 1999 war Fonda Mitglied verschiedener Bands von Anthony Braxton. Von 1994 bis 1999 war er im Vorstand (seit 1997 Vorsitzender) der Tri-Centric Foundation und Mitglied des von Braxton geleiteten Tri-Centric Orchestra. Auch bei der Premiere von Braxtons Oper Shalla Fears for the Poor 1996 in New York spielte er den Bass. Mit Michael Jefry Stevens leitete Fonda die Fonda-Stevens-Group, eine Quartett- bzw. Quintettformation, die erweitert um die Tänzerin Brenda Bufolino und die Sängerin Vicki Dodd das Album From the Source aufnahm. Außerdem leitete er ein eigenes Quintett, das Quartett Conference Call (mit Han Bennink, Gebhard Ullmann und Michael Stevens) und trat im Duo mit der Guzheng-Spielerin Xu Fengxia auf. Mit Barry Altschul und Billy Bang gründete er das FAB Trio. In Deutschland spielt Fonda auch mit Patrick Bebelaar und Herbert Joos. Als Sideman trat er u.a. mit Archie Shepp, Ken McIntyre, Lou Donaldson, Bill und Kenny Barron, Perry Robinson, Dave Douglas, Curtis Fuller, Mark Whitecage, Marion Brown und Bill Dixon auf.
Im Workshop beschäftigt sich Joe mit dem physischen Erleben von Groove und Swing und analysiert dies zusammen mit den Studierenden anhand großer Bassisten wie Ray Brown, Ron Carter oder Dave Holland. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Umgang mit harmonischen Strukturen durch die verschiedenen Epochen des Jazz sein sowie das Spielen über Solo changes.
Datum: 18.01.2014
Zeit: 11.00 – 17.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1
Phil Markowitz Trio - Phil Markowitz (p), Anders Mogensen (dr), Richard Anderson (b): Band-Workshop & Masterclasses
Phil Markowitz hatte seit seinem vierten Lebensjahr Klavierunterricht und ab dem achten Lebensjahr Kompositionsunterricht. Er studierte an der Eastman School of Music. Die von ihm in dieser Zeit gegründete Band Petrus wurde auf dem Newport Jazz Festival 1973 als die meistversprechendste Fusiongruppe präsentiert. Ab 1975 arbeitete er mit Nick Brignola, Jeremy Steig und Joe Chambers, aber bald auch mit Toots Thielemans, Miroslav Vitouš und mit Chet Baker. Er war ferner mit Bob Berg, Al Di Meola, den Brecker Brothers, sowie mit Stan Getz, Lionel Hampton, Dizzy Gillespie, Mel Lewis und Dave Liebman zu hören. Markowitz war als Hochschullehrer zunächst am Mannes College tätig und lehrt heute an der Manhattan School of Music. Er gibt aber auch Meisterkurse an der University of Miami, der Eastman School und in Europa. Er wurde mit mehreren Kompositionspreisen ausgezeichnet.
Der dänische Schlagzeuger Anders Mogensen studiert am Berklee College of Music und arbeitete als vielseitiger Begleiter mit Bob Berg,den Doky Brothers, Rick Margitza, Ron McClure, Gary Thomas, David Liebman,den Brecker Brothers, Django Bates, Tim Berne, Marilyn Mazur, Michael Formanek, Steve Swallow, Tim Hagans, Lew Soloff, Marc Johnson, Rudresh Mahanthappa, Matthew Garrison, Ben Monder, George Colligan u.v.a. Er ist Professor an der Musik Akademie in Odense.
Bassist Richard Anderson (*1982) studierte an der Carl Nielsen Academy of Music in Odense (DK) und an der Manhattan School of Music in New York. Trotz seines noch jungen Alters bezeichnet ihn die Fachpresse als “einen der interessantesten Charaktere der dänischen Jazzszene”. Als Sideman arbeitete er mit vielen nationalen und internationalen Künstlern zusammen, tritt aber auch mit eigenen Projekten auf.
Es geht los mit einem Bandworkshop, an den sich dann Masterclasses für Klavier und für Rhythm Section anschließen.
Weitere Infos auf ihrer Website: www.philmarkowitzjazz.com
Datum: 29.11.2013
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Magnus Öström Quartett - Magnus Öström (dr), Andreas Hourdakis (git), Gustav Karlöf (p), Thobias Gabrielsson (b): Band-Workshop
Der schwedische Schlagzeuger Magnus Öström wurde als Mitglied von E.S.T. zusammen mit seinen kongenialen Partnern Esbjörn Svensson und Dan Berglund weltweit bekannt. Nach Svensons tragischem Tod machte Öström eine zweijährige musikalische Pause, um sich dann im Sommer 2010 mit seiner eigenen Band neu zu definieren. Er komponierte, arrangierte und produzierte das gesamte Debütalbum „Thread of Life“, das bei ACT veröffentlicht wurde.
Im Workshop werden die Musiker Originalkompositionen des Quartetts mit studentischen Ensembles erarbeiten!
Weitere Infos auf ihrer Website: www.magnusostrom.com
Datum: 1.11.2013
Zeit: 11.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Yellowjackets - Bob Mintzer (sax), Russell Ferrante (keys), William Kennedy (dr), Felix Pastorius (b): Band-Workshop
Mal elektronisch, mal akustisch orientiert, instrumental oder mit Gesang, im Quartett oder mit Gastmusikern – mit den Yellowjackets ist es in 32 Jahren nie langweilig geworden, die Band präsentiert sich immer wieder neu. Egal, ob das Quartett gerade den Narren an R&B, Blues, Pop, afro-kubanischer oder sonstiger Worldmusic gefressen haben, überraschende, elegante und geschmacksichere Kompositionen und Arrangements sind garantiert.
In diesem Jahr hat das Quartett sein 22. Album veröffentlicht und dieses markiert einen einschneidenden Wandel in der Bandgeschichte: „A Rise in the Road“, so der Titel des Werks, ist auch der Einstand für ein neues Bandmitglied: Felix Pastorius, Sohn des legendären Bassisten Jaco Pastorius, übernimmt nun offiziell die Bassistenstelle von Jimmy Haslip.
Weitere Infos auf ihrer Website: www.yellowjackets.com
Datum: 24.10.2013
Zeit: 10.00 – 16.30 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
E-Bass-Workshop mit Kai Eckhardt
Kai Eckhardt entdeckte erst mit 15 Jahren den E-Bass für sich. Er studierte von 1983 bis 1987 am Berklee College of Music, das ihm nach Abschluss seines Studiums einen Lehrauftrag erteilte. Während des Studiums trat er bereits mit Bob Moses, Tiger Okoshi und Torsten de Winkel auf. Er spielte ferner mit Alphonse Mouzon, Randy Brecker und Stanley Clarke. 1988 holte ihn John McLaughlin in sein Trio mit Trilok Gurtu, mit dem er auf internationale Tour ging und zwei Alben einspielte. Daneben trat er mit Michael Gibbs auf. Anschließend war er in den Bands von Billy Cobham und von Aziza Mustafa Zadeh tätig. 1995 arbeitete er zudem mit Mike Mainieris „Steps Ahead“ und gründete mit Paul McCandless, Kit Walker und Alan Hall die Gruppe „Three of Worlds“. An seinem Debütalbum „Honour Simplicity, Respect the Flow“ waren Aydın Esen, Courtney Pine und Zakir Hussain beteiligt. Anschließend arbeitete er mit Garaj Mahal. Er arbeitete für Maria João, Ralph Towner, Wayne Shorter, Dewey Redman, Donald Byrd, Rhiannon und die Meters und komponierte für Bobby McFerrins „Voicestra“. Kai Eckhardt lebt seit Mitte der 1990er Jahre in Kalifornien.
Weitere Infos auf seiner Website: www.kaizone.com
Datum: 08.04.2013
Zeit: 14.00 – 19.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
„The Bad Plus“ - Ethan Iverson (p), Reid Anderson (b), Dave King (dr): Band-Workshop
Die „härteste Versuchung seit der Erfindung des Klaviertrios“ hat man sie genannt und der Guardian schrieb: „Wenn die Coen-Brüder ein Jazztrio zusammenstellen würden, wäre es wahrscheinlich wie dieses: komisch und dramatisch zugleich“. Der Rolling Stone ergänzte: „Ebenso knallhart wie geistreich.“ Seit sich die drei Jugendfreunde aus dem Mittleren Westen der USA im Jahr 2000 in New York wieder über den Weg liefen, staunt die Welt darüber, wie sie die brachiale Energie des Rock mit der Raffinesse des Jazz kombinieren. Plötzlich war klar, dass die Geschichte des Pianotrios im Jazz keineswegs mit Keith Jarrett, Brad Mehldau oder EST zu Ende erzählt ist. Originelle Interpretationen populärer Songs von Abbas Knowing Me, Knowing You bis zu Nirvanas Smells Like Teen Spirit sind neben Eigenkompositionen ein wichtiger Baustein im Repertoire der Band. Mit etwa 170 Konzerten jährlich hat The Bad Plus eine beeindruckende Tourpräsenz.
Weitere Infos auf ihrer Website: www.thebadplus.com
Datum: 26.05.2013
Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38
Ed Schuller & John Betsch (b/dr): Rhythmusgruppen-Workshop
Ed Schuller tourte in Europa mit den Bands von Paul Motian, Tim Berne, Eric Watson, Marty Cook, Jim Pepper, Mal Waldron, Perry Robinson, Nicolas Simion, Frank Lacy und Uli Lenz. In den USA spielte er mit Pat Martino, Jaki Byard, Lee Konitz, Clark Terry, Karl Berger, Ray Anderson und vielen anderen. Seit 1975 hat er weit über 60 Schallplatten und CDs aufgenommen und in zahlreichen vielbeachteten Ensembles und Projekten mitgewirkt, so etwa in der Uraufführung von Charles Mingus' Epitaph oder in Joe Lovanos Rush Hour. Neben seiner Arbeit als Kontrabassist hat Schuller über 50 Werke für unterschiedliche Ensembles und musikalische Kontexte komponiert. Er lehrte am Berklee College of Music und leitete den Fachbereich Jazz am Schweitzer Institute in Sandpoint (Idaho). Vier Jahre lang war er als Lehrbeauftragter für Kontrabass an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin tätig. 1996 wurde er mit dem "Certificate of Appreciation for Outstanding Service to Jazz Education" für herausragende Leistungen als Jazzpädagoge ausgezeichnet.
John Betsch entstammt einer Musikerfamilie und begann mit 9 Jahren mit dem Schlagzeugspiel. Er studierte u.a. bei Max Roach. 1975 zog er nach New York City, wo er mit Marion Brown, Paul Jeffrey, Max Roach, Jeanne Lee und Henry Threadgill spielte. Zwischen 1977 und 1979 gehörte er zur Band von Abdullah Ibrahim, von 1980 bis 1982 zum Quartett von Archie Shepp. Anschließend war er Mitglied des Quartetts von Marty Cook. Seit 1985 lebt er in Europa, wo er in der Gruppe von Jim Pepper und im Quartett von Mal Waldron, aber auch in der Band seiner Frau, der französischen Pianistin Claudine François spielte. In den 1990er Jahren arbeitete er in der Gruppe von Steve Lacy, aber auch mit Özay Fecht und im Trio mit Elvira Plenar und Peter Kowald.
Im Workshop möchten Ed Schuller und John Betsch moderne, zeitgemäße Wege in der Arbeit der Rhythmusgruppe aufzeigen, die über die Klischees des Mainstream-Jazz hinausgehen. Nicht nur die Studierenden der Rhythmusgruppen- Instrumente, sondern auch alle anderen Instrumentalisten und Sänger sind hierbei herzlich willkommen!
Datum: 29.10.2012
Zeit: 11.00 – 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Fred Hersch, John Hébert, Eric McPherson (Trio): Band-Workshop & Instrumental Masterclasses mit dem Fred Hersch Trio
Fred Hersch besuchte bereits in jungen Jahren bis zu seinem Abschluss 1977 das New England Conservatory in Boston. Anschließend lebte er in New York, wo er innerhalb kurzer Zeit zu einem gefragten Pianisten avancierte. Hersch trat zu dieser Zeit als Begleitmusiker bei Bandprojekten von Stan Getz, Joe Henderson, Jane Ira Bloom, Toots Thielemans, Gary Burton, Art Farmer oder Charlie Haden in Erscheinung. Bald erregte Hersch auch durch seine eigenen Kompositionen, Bandprojekte und insbesondere mit seinen Soloprogrammen internationale Aufmerksamkeit. Bislang ist er bei über 25 Alben als Solokünstler oder Bandleader sowie bei über hundert Alben als Begleit- oder Gastmusiker beteiligt gewesen. Als Lehrer unterrichtet Hersch über zehn Jahre am New England Conservatory in Boston, an der New School, der Manhattan School of Music sowie der Western Michigan University. Einer seiner bekanntesten Schüler ist der amerikanische Pianist Brad Mehldau.
John Hébert hatte den ersten Kontrabassunterricht bei Bill Huntington. Er studierte von 1990 bis 1992 an der Loyola University of New Orleans und trat in dieser Zeit u.a. mit Steve Masakowski, Tony Dagradi und Johnny Vidacovich auf. Er setzte seine Ausbildung an der William Paterson University in New Jersey bei Rufus Reid fort, wo er den Grad eines Bachelor of Music für Jazz Performance erlangte. Seitdem lebt er in New York, wo er mit Musikern wie Andrew Hill, Lee Konitz, Paul Bley, John Abercrombie, Kenny Wheeler, Paul Motian, David Liebman, Uri Caine, Greg Osby, Bill Stewart, Marc Copland, Fred Hersch, Maria Schneider und Ingrid Laubrock zusammenarbeitete. Im Critics Poll der Zeitschrift Down Beat wurde er als "Rising Star Acoustic Bassist" erwähnt.
Der New Yorker Schlagzeuger Eric McPherson wuchs in einem von Jazz geprägten Umfeld auf. Schon mit drei Jahren eröffnete er Elvin Jones, der ein guter Freund der Familie war, er wolle Drummer werden. Als Jugendlicher spielte er mit Abraham Burton und wurde wenige Jahre später Mitglied im Jackie McLean Quintett, wo er Billy Higgins, Tony Williams und Jack DeJohnette nachfolgte. Eric hat seitdem mit vielen großen Namen der Jazz Szene gearbeitet, u.a. Pharaoh Sanders, Andrew Hill, Richard Davies, Claudia Acuno, Jason Moran, Greg Osby und Avishai Cohen.
Datum: 15.11.2012
Zeit: 10:00-13:00 Uhr (Band-Workshop), 15:00-18:00 Uhr (Masterclasses)
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Jon Cowherd, Steve Cardenas, John Patitucci, Brian Blade (Ensemble): Band-Workshop & Instrumental Masterclasses mit Jon Cowherds "Mercy Project"
Jon Cowherd wurde besonders durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Drummer Brian Blade einem großem Zuschauerkreis bekannt. Als brillianter Pianist, Komponist, Arrangeur und Produzent arbeitete er mit Größen wie Cassandra Wilson, Joni Mitchell, Iggy Pop und Mark Cohn.
Gitarrist Steve Cardenas lebt in New York, wo er u.a. in den Bands von Paul McCandless, Mark Isham, Paul Motian, Charlie Haden, Marc Johnson und Norah Jones arbeitete. Er unterrichtete u.a. an der New School in New York, dem Musician's Institute in Hollywood, bei den Jamey Aebersold Summer Jazz Camps und an der University of Missouri.
John Patitucci studierte klassischen Bass an der San Francisco State University und der Long Beach State University und begann 1980 seine Karriere als Studiomusiker in Los Angeles. Dort machte er sich aufgrund seiner außerordentlichen technischen und stilistischen Sicherheit schnell einen Namen. Weltweit bekannt wurde er als Bassist von Chick Coreas "Acoustic Band" und "Electric Band". Weiterhin arbeitete er mit B. B. King, Wayne Shorter, Herbie Hancock, Michael Brecker, George Benson, Dizzy Gillespie Natalie Cole, Bon Jovi, Queen Latifah, Sting, Gerardo Núñez und Carly Simon.
Brian Blade zählt zu den gefragtesten Schlagzeugern des modernen Jazz. Er arbeitete u.a. mit Michael Brecker, Wayne Shorter, Joshua Redman, Herbie Hancock, Roy Hargrove, Bill Frisell, Chick Corea, Norah Jones, Joni Mitchell, Bob Dylan, Marianne Faithfull und Seal. 2008 wählten ihn die Leser der Zeitschrift Modern Drummer zum besten zeitgenössischen Jazzschlagzeuger, und die US-amerikanische Jazz Journalists Association ernannte ihn 2009 zum Jazzschlagzeuger des Jahres.
Der erste Teil des Workshops findet in Form eines Band-Workshops statt. Im zweiten Teil geben die Musiker Instrumentalunterricht in Form von Masterclasses.
Datum: 13.1.2013
Zeit: 13:30 - 18:30 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Stefan Rademacher (E-Bass): E-Bass-Workshop
Stefan Rademacher war von 1994 bis 2007 Mitglied der Billy Cobham Band. Hier arbeitet er mit Musikern wie Randy Brecker, Gary Husband, George Duke, Hiram Bullock, Dean Brown, Tim Garland, David Samuels und dem "London Jazzorchestra". Tourneen führen durch die ganze Welt. Rademacher wirkt bei fünf CD- und zwei DVD-Produktionen mit, zu denen er diverse Eigenkompositionen beisteuert. Bei Live- und Studioproduktionen arbeitet er mit Künstlern wie Tom Coster, Lenny Castro, Joey Heridia, Idris Muhammad, David Friedman, Ack van Royen, Mike Herting, Jacki Liebezeit, Michael Sagmeister. Er ist Gastsolist bei der WDR Bigband und den Bochumer Symphonikern. Aufmerksamkeit über deutsche Grenzen hinaus erhält er erstmals durch die Schweizer TV-Produktion "Jazz-In-Concert" mit Lee Ritenour, Don Grusin und Tom Brechtlein (1989) und die Mitwirkung bei der CD "BASSTORIUS" (1993), einer Widmung internationaler Bassisten an Jaco Pastorius.
Ein ständiger Schwerpunkt in Stefan Rademachers Berufsleben ist seine Lehrtätigkeit. Er gibt Masterclasses und unterrichtet Privatschüler. Seit 1995 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule der Künste, Bern; seit 2003 einen weiteren Lehrauftrag an der Robert Schumann Hochschule, Düsseldorf und seit 2009 ebenfalls an der Folkwang Hochschule in Essen.
Weitere Infos zu Stefan Rademacher: www.stefanrademacher.de
Datum: 16.04.2012
Zeit: 12.30 – 18.30 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
FLY (Jazz-Trio): Mark Turner (sax), Larry Grenadier (b), Jeff Ballard (dr)
Mark Turner wuchs in Kalifornien auf; während seiner Schulzeit spielte er Klarinette, später wechselte er zum Saxophon. Er begann ein Studium der bildenden Künste an der Long Beach State, wechselte dann aber zum Berklee College of Music, wo er das Studium 1990 abschloss. Er zog dann nach New York, wo er unter anderem mit Kurt Rosenwinkel arbeitete, mit dem er schon während seiner Studienjahre gespielt hatte, außerdem mit James Moody, Jimmy Smith, Tana Reid, Ryan Kisor, Jonny King, Leon Parker und Joshua Redman. 1994 veröffentlichte er sein erstes Album als Bandleader, weitere folgten. Musikalisch steht er in den Traditionen von John Coltrane und Warne Marsh. 2009 erschien auf dem ECM-Label das Album Sky & Country, das er mit seinem Trio Fly, bestehend aus dem Bassisten Larry Grenadier und dem Schlagzeuger Jeff Ballard, eingespielt hat.
Larry Grenadier spielte ab dem Alter von 11 Jahren Bass (Bassgitarre, später Kontrabass) und studierte englische Literatur an der Stanford University (Abschluss 1989), war aber daneben schon seit seiner College Zeit in San Francisco als Jazzmusiker aktiv. 1990 zog er von San Francisco nach Boston und war etwa ein Jahr Mitglied der Band von Gary Burton, mit dem er auch in Europa tourte. Danach zog er nach New York, wo er ab 1995 Mitglied des Trios von Brad Mehldau (mit dem Schlagzeuger Jorge Rossy) war. Außerdem war er ab 1997 mit dem Schlagzeuger Bill Stewart Mitglied des Trios von Pat Metheny (mit dem er zuerst 1996 in Japan spielte, Album Trio 99/00). Er tritt mit eigener Band FLY auf (ihre erste Aufnahme FLY erschien 2004 bei Savoy), der der Schlagzeuger Jeff Ballard und der Tenorsaxophonist Mark Turner angehören. Grenadier spielte außerdem u.a. mit Joshua Redman (Album Timeless Tales), den er noch aus seiner Bostoner Zeit kannte, mit Joe Henderson (schon Mitte der 1980er Jahre in San Francisco und auf Europa-Tour in den 1990er Jahren), Larry Goldings (im Trio mit Paul Motian, Awareness 1996), Charles Lloyd (auf dessen Album The Water is Wide 2000), John Scofield (auf weltweiter Tournee 1997 mit Bill Stewart und Seamus Blake), Kurt Rosenwinkel, Steve Cardenas, Torsten de Winkel, Don Braden, Betty Carter, Danilo Perez, Tom Harrell. Grenadier ist seit 1997 mit der Singer-Songwriterin Rebecca Martin verheiratet, auf deren Soloalben er auch mitwirkte.
Jeff Ballard, der bereits als Kind die Jazzplatten seines Vaters hörte, studierte Musiktheorie am örtlichen Cabrillo Community College, besuchte Trainingslager von Jamey Aebersold und begann in kleinen Bands zu spielen. 1986 zog er nach San Francisco, wo er mit Trompeter Ray Brown, Smith Dobson und Harvey Wainapel arbeitete. Dann wurde er 1988 Mitglied der Band von Ray Charles, bei dem er 3 Jahre blieb. 1990 ging er nach New York City, wo er mit Musikern wie Buddy Montgomery, Lou Donaldson, Eddie Harris, Herman Foster, Kurt Rosenwinkel, Avishai Cohen, Guillermo Klein oder Ben Allison (Medicine Wheel, 1998) auftrat. Seit 1999 kam es zur Zusammenarbeit mit Chick Corea in verschiedenen Projekten. Auch tourte er mit Gary Burton und mit Pat Metheny. Weiterhin gehört er zum Trio von Brad Mehldau, der Elastic Band von Joshua Redman und bildet mit Mark Turner und Larry Grenadier das Trio Fly.
Weitere Infos zu "FLY": www.flytrio.com
Datum: 19.04.2012
Zeit: 11.30 – 16.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Robert Landfermann (Kontrabass): Kontrabass-Workshop
Robert Landfermann erhielt ab dem Alter von sieben Jahren klassischen Gitarrenunterricht. Vom E-Bass wechselte er 1998 zum Kontrabass, auf dem er von Gunnar Plümer in Bonn unterrichtet wurde. Von 2002 bis 2009 studierte er bei Dieter Manderscheid an der Musikhochschule Köln. Er gehörte zwischen 2002 und 2004 zum Landesjugendjazzorchester NRW und von 2003 bis 2005 zum Bundesjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer. Er arbeitete auf Club- und Festivalkonzerten mit Jiggs Whigham, Charlie Mariano, John Taylor, Joachim Kühn, Django Bates, Peter Weniger, Matthias Erlewein, Paul Heller und Norbert Scholly. 2006 gründete er das Trio Die Freundliche Übernahme mit Jonas Burgwinkel und Niels Klein. Seit 2008 gehört er zum Trio von Pablo Held; er ist ebenso Mitglied von Matthias Schriefls Schriefpunk. 2008 wurde er als deutsches Mitglied ins EBU European Jazz Orchestra entsandt. Seit demselben Jahr präsentiert er im Kölner Loft die Konzertreihe "Nicht ohne Robert", in der er mit sehr unterschiedlichen Musikern auftritt.
Konzerttouren führten ihn durch über 40 Länder auf allen Kontinenten. Zusammen mit Niels Klein, Frederik Köster, Pablo Held, Jonas Burgwinkel, Tobias Hoffmann und Tobias Christl ist er Teil des Kölner Jazzkollektivs KLAENG. Mit Jonas Burgwinkel erhielt er 2009 den WDR-Jazzpreis für Improvisation. Im gleichen Jahr erhielt er das Jazzstipendium der Kölner "Horst und Gretl Will Stiftung". Mit dem Quartett von Frederik Köster gewann er, ebenfalls 2009, den Neuen Deutschen Jazzpreis.
Weitere Infos zu Robert Landfermann: www.robertlandfermann.com
Datum: 08.05.2012
Zeit: 11.00 – 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Azul: Carlos Bica, Frank Möbus, Jim Black (Kontrabass, Gitarre, Schlagzeug): Bandworkshop & instrumental Masterclasses
In Gemeinschaft mit dem eigenwilligen Gitarrengenie Frank Möbus und dem New Yorker Schlagzeuger Jim Black, der seit Jahren einer der kreativsten und meistbeschäftigten Schlagzeuger der Downtown-Szene, lässt Bassist Carlos Bica mit seinem Projekt "Azul" eine erfrischende Mixtur aus Jazzbeat, Rocktouch und mediterraner Melodik.
"Südländische Leichtigkeit, hochenergetische Dichte, humorige Verspieltheit, dramatische Schwere - all das fügt sich zu einer anregenden Palette an Blautönen. [...] Eigentliche Attraktion von AZUL ist der ausgeprägte Trio-Geist. Die Musiker trauen sich, Raum zu lassen - eine der auffälligsten Stärken des Dreiers." (Jazzthetik)
Im Bandworkshop wird die Band Einblicke in ihre Kompositionen und Konzepte geben. In den anschließenden Masterclasses werden die drei Musiker mit den Studentinnen und Studenten an Sound, Timing, Improvisation, Comping u.v.m. arbeiten.
Datum: 24.10.2011
Zeit: 11.30 – 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio / Raum 120 / Raum Z27, Neues Haus 1
Palle Danielsson: Kontrabass-Masterclass
Palle Danielsson zählt zu den bedeutendsten Kontrabassisten im Jazz. 1965, wurde er von Bill Evans für einen Auftritt in Stockholm engagiert und erlangte damit nationales Ansehen. In den 1970er-Jahren war Danielsson ein Motor der Stockholmer Jazz-Szene und begründete mit dem Pianist Bobo Stenson die Gruppe Rena Rama. Beide waren auch Mitglieder des einflussreichen schwedisch-norwegischen Quartetts mit dem Saxophonisten Jan Garbarek und dem Schlagzeuger Jon Christensen. Gleichzeitig war er Teil von Keith Jarretts "European Quartet". In den 1980er-Jahren spielte Danielsson im Quartett des Saxophonisten Charles Lloyd und gehörte der Gruppe des französischen Pianovirtuosen Michel Petrucciani an. 1990 spielte Danielsson mit dem Saxophonisten Christof Lauer, dem Pianisten Joachim Kühn und dem Schlagzeuger Peter Erskine Aufnahmen ein, die mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik belohnt wurden. In den 1990er-Jahren begann eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Pianisten John Taylor, mit dem er im Trio mit Erskine tourte.
Datum: 13.10.2011
Zeit: 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1
Yaron Herman Trio: Yaron Herman (p), Stéphane Kérécki (b), Jeff Boudreaux (dr)
Um Yaron Hermans rasante Karriere in den letzten Jahren zu beschreiben, kommt man um den Begriff des „Senkrechtstarters“ nicht herum. Mit weltweiten Konzerten und hochgelobten CD-Veröffentlichungen begeistert er Presse und Zuhörer gleichermaßen. Durch die subtile Mischung von Jazz und Pop gelingt es ihm, Grenzen aufzuheben und auch ein junges Publikum für seine Musik zu gewinnen.
Dabei sollte Yarons Leben eigentlich in eine ganz andere Richtung gehen: 1981 in Tel Aviv geboren, strebt er als Jugendlicher eine Laufbahn als Basketballspieler an. Als eine schwere Knieverletzung seinen Träumen ein Ende setzt, beginnt er als 16-jähriger mit dem Klavierstudium bei Opher Brayer, einem berühmten Professor, der mit einer revolutionären Methode unter Einbeziehung von Philosophie, Mathematik und Psychologie arbeitet. Schon bald gibt er Konzerte in den renommiertesten Konzertsälen Israels. Mit 19 Jahren geht er nach einem kurzen Zwischenstopp am Berklee College of Music nach Paris und macht sich dort schnell einen Namen. Mit seinem 2005 aufgenommenen Soloalbum „Variations“ kommt dann der Durchbruch. Zahlreiche Preise und weitere CD-Einspielungen festigen seitdem seinen Ruf als Ausnahmetalent.
Datum: 12.05.2011
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Christian McBride Trio (Jazz Trio): Christian McBride (b), Christian Sands (p), Ulyssess Ownes (dr)
Durch diesen Workshop wird Pfingstmontag in diesem Jahr auch zu einem musikalischen Feiertag, denn mit Christian McBride besucht uns ohne Zweifel einer der einflussreichsten Bassisten der letzten 10 Jahre. Die Liste seiner musikalischen Weggefährten liest sich wie ein Lexikon des Jazz: Freddie Hubbard, Joe Henderson, McCoy Tyner, Herbie Hancock, Pat Metheny, Diana Krall, Roy Haynes, Sonny Rollins, Chick Corea, John McLaughlin, Wynton Marsalis, Hank Jones, Joshua Redman u.v.a. Auch mit Musikern aus Pop und Klassik teilte er die Bühne, darunter Kathleen Battle, Carly Simon, Sting, Bruce Hornsby und James Brown.
Für sein aktuelles Trio hat er sich zwei junge Mitmusiker ausgesucht, die trotzdem bereits einen ausgezeichneten Ruf genießen. So kann der 21-jährige Christian Sands schon auf drei Solo-Alben verweisen und hatte zudem das Privileg, mit dem legendären Oscar Peterson im Piano-Duo zu spielen. Ulyssess Ownes, 29, absolvierte die New Yorker Julliard School und spielte bereits mit Größen wie Wynton Marsalis, Kurt Elling, Dianne Reeves, Maceo Parker und Terence Blanchard.
Datum: 13.06.2011
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge
Dave Liebman Group (Jazz Quartett)
Schon fast 20 Jahre besteht mittlerweile die Dave Liebman Group, deren musikalische Entwicklung in dieser Zeit zu einem ungewöhnlich breiten Spektrum zeitgenössischer Stile, von Bebop bis Free Jazz, Fusion und Brazilian geführt hat. So entstanden ein Dutzend CDs mit Eigenkompositionen, aber auch mit Arien von Puccini oder Stücken von Miles Davis und John Coltrane. Im Zentrum der aktuellen CD "Turnaround" (ausgezeichnet mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik) steht die Musik von Ornette Coleman. Auf ihren Reisen rund um die Welt kombinieren die vier Musiker oftmals Konzerte mit Workshops und Meisterkursen. Dave Liebman ist zudem Gründer und künstlerischer Leiter der "International Association of Schools of Jazz".
Dave Liebman (sax), Vic Juris (git), Tony Marino (b), Marko Marcinko (dr)
Datum: 8.12.2010
Zeit: 17.00 – 22.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Bob Mintzer, Olaf Polziehn, John Riley & Ingmar Heller (Jazz Quartett): Bandworkshop & Instrumental Masterclasses
Bob Mintzer gehört zu den bekanntesten amerikanischen Jazzmusikern unserer Zeit. Der Saxofonist, Bass-Klarinettist, Komponist und Arrangeur ist er bekannt für seine mit dem Grammy Award ausgezeichnete Bob Mintzer Bigband sowie seine Arbeiten als Mitglied der Fusion-Band "Yellowjackets". Neben seinen musikalischen Projekten arbeitet Mintzer als Dozent u.a. an der University of South California in Los Angeles und gibt jährlich ca. 20 Workshops auf der ganzen Welt.
Zusammen mit dem deutschen Pianisten Olaf Polziehn (Professor für Jazzpiano an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz), Ingmar Heller (Bassist der NDR-Bigband) und dem amerikanischen Schlagzeuger John Riley (bekannt für seine Lehrwerke und die Zusammenarbeit mit Stan Getz, Miles Davis uvm.) findet der Workshop im Jazzclub Hannover Linden statt.
Am 17.01.2011 gibt Bob Mintzer ab 17 Uhr eine Instrumental-Masterclass. Am 18.01.2011 finden ein Bandworkshop sowie die Instrumental-Masterclasses mit Olaf Polziehn, Ingmar Heller und John Riley statt.
Datum: 17. und 18.01.2011
Zeit: 17.00 – 20.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38
Lee Konitz, Thomas Rückert, Henning Gailing (Jazz Trio)
Lee Konitz, amerikanischer Jazz-Komponist und Altsaxofonist, kam 1927 in Chicago zur Welt. Er zählt zu den treibenden Kräften des Cool Jazz und war darüber hinaus auch in Bebop- und Avant-Garde-Formationen erfolgreich. Obwohl in den 40er Jahren Charlie Parker das Vorbild für viele Altsaxofonisten war, blieb Konitz als einer von wenigen seinem eigenen, unverwechselbaren Sound treu.
Konitz' Spiel ist geprägt von der Schule des Pianisten Lennie Tristano. Er improvisiert lange, melodische Linien mit rhythmisch ungewöhnlichen Akzenten, ungeraden Notengruppierungen und Überlagerungen. Paul Desmond und besonders Art Pepper wurden von Konitz beeinflusst.
Lee Konitz Verbindung zur Cool Jazz Bewegung der 1940er and 50er Jahre führte zur Zusammenarbeit mit Miles Davis bei dessen legendären Birth of the Cool Sessions. Auch seine Arbeiten mit Lennie Tristano stammen aus dieser Zeit. Während seiner langen Karriere hat Konitz mit Musikern vieler Jazz-Genres gespielt.
Datum: 03.11.2010
Zeit: 15.00 – 17.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berg 38
Prof. Pepe Berns (Kontrabass): Kontrabass-Masterclass
Datum: 23.04.2010
Zeit: 13.00 – 18.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1
Thomy Jordi (E-Bass): E-Bass-Masterclass
Datum: 7.6.2010
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Kevin Mahogany, Tony Lakatos, Thomas Rückert, Henning Gailing, Rick Hollander (Ensemble): The Coltrane / Hartman Fantasy
Datum: 20.04.2010
Zeit: 16.00 – 20.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Donny McCaslin Trio (Ensemble): Das Trio ohne Harmonieinstrument
Das Donnie McCaslin Trio verbindet drei hochkarätige Musiker aus der New Yorker Jazz-Szene: Donny McCaslin wurde von Downbeat mehrfach zum "Rising Star Tenor Saxophone" gewählt. Er spielte mit Gary Burton, Dave Douglas und Maria Schneider sowie als Nachfolger Michael Breckers bei Steps Ahead.
Bassist Scott Colley hat mit Bandleadern wie Jim Hall, Andrew Hill und Herbie Hancock gearbeitet. Downbeat wählte ihn 2009 in die "Top 10" der Bassisten.
Antonio Sanchez gehört zu den prominentesten Jazz-Schlagzeugern weltweit. Mit Danilo Perez setzte er Latin-Jazz-Maßstäbe, durch zwei Grammys und die Arbeit mit Pat Metheny und Chick Corea wurde er zum Weltstar.
Datum: 13.10.2009
Zeit: 11.00 – 17.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38
John Taylor Trio (Ensemble): Workshop und Masterclasses mit dem John Taylor Trio feat. Palle Danielsson und Martin France
Der aus Manchester stammende Pianist John Taylor ist seit Anfang der 70er Jahre in der europäischen Jazzszene unterwegs. Als Leader und Sideman hat er mit namhaften Künstlern und Ensembles wie Azimuth, Peter Erskine Trio, Jan Garbarek, Lee Konitz, Mark Feldman u.v.m. gearbeitet.
Sein aktuelles Trio mit Bassist Palle Danielsson (u.a. Keith Jarrett European Quartet) und Schlagzeuger Martin France (u.a. Django Bates, Kenny Wheeler, David Gilmour) hat mittlerweile zwei CDs veröffentlicht. Seit 1993 hat Taylor eine Professur für Jazz-Klavier an der Hochschule für Musik Köln inne; seit 2005 ist er Dozent an der University of York.
Datum und Zeit: 1.11.2009, 17:00 - 21:00 Uhr
2.11.2009, 11:00 - 15:00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Soulkitchen Cookin' Crew (Stilkunde): Soul und Funk von Ende der 60er bis heute
Die Soulkitchen Cookin' Crew gründete sich unter der musikalischen Leitung von Jonas Schoen als Live-Act für die Hamburger Club-Szene. Das Septett, bestehend aus Jonas Schoen (sax/perc), N.N. (tb), Ben Grayson (keys), Julius Hartog (git), Björn Werra (b), Matthias Trippner (dr) und Robby Geerken (perc), erweckt den "Rare Soul" und Funk-Jazz der 60er- und 70er-Jahre im Stil von Herbie Hancocks Headhunters zu neuem Leben. Als Spezialisten auf diesem Gebiet sehen sie sich insofern, als dass die Bereitschaft sich dem kompromisslosen Groove unterzuordnen keinesfalls zu einem Mangel an Interaktivität führt, welche das umfangreiche Jazz-Genre definiert. Die Musiker schaffen mit ihrer live präsentierten Stilkunde die Fusion aus Musik zum Anhören und Tanzen.
Datum: 15.05.2009
Zeit: 13.00 – 17.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Manfred Bründl & Silent Bass: Arbeit mit komplexer Rhythmik und Metrik
Das Quartett "Silent Bass" um den Kontrabassisten und Komponisten Manfred Bründl erhielt bereits mit seinem Debüt-Album "Respect" international große Anerkennung. Ende 2007 spielten Manfred Bründl (Bass), Hugo Read (Saxofone), Achim Kaufmann (Klavier) und Jonas Burgwinkel (Schlagzeug) ihr neues Album "Crosshatched" ein - eine jazzmusikalische Reise von Pompeji bis hin zu den sonoren Klängen Estlands.
Bründl, der Professor an der HfM Franz Liszt in Weimar ist, wird im Workshop zusammen mit seinen Mitmusikern die metrisch und harmonisch komplexen Kompositionen auf "Crosshatched" sowohl theoretisch als auch praktisch unter die Lupe nehmen. Darüber hinaus gibt die Band Instrumental- und Band-Masterclasses.
Weitere Informationen über Manfred Bründl finden Sie hier
Datum: 11.11.2008
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1
Florian Poser & Brazilian Experience: The Brazilian Experience
"Brazilian Experience" ist das international besetzte Brazilian-Jazz-Projekt des Vibraphonisten Florian Poser. Mit Gustavo Bergalli (Trompete), Klaus Mueller (Klavier), Itaiguara (Bass) und Portinho (Schlagzeug) hat er namhafte Musiker der New Yorker Brazilian-Jazz-Szene um sich versammelt, die es verstehen, brasilianische Rhythmen (Samba, Bossa Nova, Baion, Partido Alto, Chorinho etc.) in den Jazz-Kontext zu integrieren. Darüber hinaus schaffen "Brazilian Experience" die Fusion von traditionellen brasilianischen Rhythmen mit modernen Elementen, wie z.B. Samba-Funk u.ä.
Im Workshop werden sich die Teilnehmer in Instrumental- und Band-Masterclasses mit den Spielarten brasilianischer Musik befassen. Weiterhin werden allgemeine Aspekte wie Selbstvermarktung und Band-Management thematisiert.
Weitere Informationen über Florian Poser & Brazilian Experience finden Sie hier.
Datum: 16.10.2008
Zeit: 14.00 – 21.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Marc Copland Trio: Art of Trio
Marc Copland ist einer der profiliertesten Vertreter der lyrischen Schule der Jazzpianisten. Der Sinn für Klangfarben und Texturen, die bestechende Pedaltechnik und der innovative Einsatz von De- und Reharmonisierungen erzeugt bilderreiche Assoziationen von großer Abstraktionskraft und Schönheit. Copland hat als Leader mehr als 20 Alben veröffentlicht, unter anderem mit John Abercrombie, Dave Liebman und Gary Peacock. Besonders seine Trioformationen, u.a. mit Jochen Rückert und Drew Gress sind bei der Kritik hoch angesehen.
Im Vorfeld des Konzertes im JazzClub am Tag des Workshops gibt das Trio Marc Copland (Klavier), Phil Donkin (Bass) und Jochen Rückert (Schlagzeug) an der HMT Hannover einen Workshop, der Einblicke in dessen Arbeitsweise gibt.
Weitere Informationen über Marc Copland finden Sie hier
Datum: 27.10.2008
Zeit: 11.00 – 16.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Nils Wogram & Root 70 (Komposition): Advanced Rhythm Concepts
Root 70, bestehend aus Nils Wogram (Posaune), Hayden Chisholm (Saxofon), Matt Penman (Bass) und Jochen Rückert (Schlagzeug), ist eine jener Gruppen, denen man jetzt schon Legendenstatus für spätere Zeiten prophezeien darf. Durch die verschiedenen Einflüsse der Musiker ist ihre Musik eine homogene Fusion aus Jazz, Folklore, Neuer Musik und aktuellen Strömungen wie Drum'n'Bass. In einer Einführung am Vormittag stellen Root 70 ihre Musik und ihr Bandkonzept vor. Nachmittags folgen instrumentale Masterclasses und abschließend eine Band-Masterclass. Die Workshop-Teilnehmer sollen aktiv in die Bandimprovisation integriert werden, um das Spiel in ungewöhnlichen Metren, Harmonien und Formen zu trainieren.
Datum: 16.11.2008
Zeit: 10.30 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Martin Wind Quartett: Modern Sounds from New York
Martin Wind beschreibt seinen musikalischen Werdegang mit den Worten: "Von der norddeutschen Provinz in die Jazz-Hauptstadt der Welt." Der gebürtige Flensburger kam über ein Stipendium an die New York University, wo er 1997 Dozent wurde. Als gefragter Sideman, Leader und Studiomusiker spielte Wind u.a. mit Lalo Schifrin, Monty Alexander, Pat Metheny, Benny Golson und Mulgrew Miller und konzertiert regelmäßig mit Bill Mays, Matt Wilson und dem Village Vanguard Jazz Orchestra. Darüber hinaus komponierte er für das rennomierte „American Place Theatre".
Zusammen mit Scott Robinson (Sax/Bass-Klarinette), Bill Cunliffe (Piano) und Tim Horner (Drums) stellt Wind im Workshop seine Kompositionen und Arrangements vor und gibt auch außermusikalische Einblicke in die Welt des Profimusikers.
Weitere Informationen über Martin Wind finden Sie hier.
Datum: 8.4.2008
Zeit: 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Barry Guy (Kontrabass/Komposition) & Maya Homburger (Violine): Neue Musik im zeitgenössischen Jazzkontext
Durch seine umfassenden musikalischen Studien in Klassik und Jazz schafft der Kontrabassist Barry Guy in seinen Kompositionen den Spagat zwischen zeitgenössischer Orchestermusik und Jazz. 1995 lernte er die Barockviolinistin und Musikmanagerin Maya Homburger kennen, mit der er seither auf vielen großen Jazz-, Neue-Musik- und Barock-Festivals im Duo auftritt. Beim renommierten Jazz-Label ECM erschien jüngst ihre Duo-CD „Ceremony" mit Werken von Barry Guy und H.I.F. Biber für Barockvioline und Kontrabass.
In seinem Workshop beschreibt Guy anhand seiner Werke in grafischer Notation die Fusion zeitgenössischer Techniken aus Klassik und Jazz.
Am 10.01.2008 spielt das Jazzorchester der HMT unter der Leitung von Barry Guy im Konzertsaal der Hochschule.
Datum: 09. und 10.01.2008
Zeit: 11.00 – 14.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Adam Holzman (Synthesizer) & „Brave New World": Fusion: Instrumental Coaching and Arranging Ideas
Die Liste der Musiker, mit denen Adam Holzman bereits zusammen gearbeitet hat, liest sich wie ein „Who's who" des Fusion-Jazz. 1985-1989 war er Musical Director der Miles Davis Band, später folgten Projekte mit Michel Petrucciani, Chaka Khan und Wayne Shorter.
Den Stil seiner „Band Brave New World" – mit Aaron Heick (sax), Mitch Stein (git), Freddy Cash (b) und Alex Elena (dr) – beschreibt Holzman mit den Worten: „Optimistische Musik im Zeitalter der Angst": Knallharter Funk-Jazz trifft auf gefühlvolle Piano- und Keyboardsounds.
Der Workshop gibt mit Bandcoaching und instrumentalen Masterclasses einen Einblick in die besondere Harmonik und Melodik von Holzman und seinen Mitmusikern.
Datum: 24.10.2007
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Henning Sieverts (Bass/Komposition): Symmetrie: Palindrome in der Musik
Der Kontrabassist Henning Sieverts wurde im April 2007 zusammen mit dem Johannes Enders Quartett und als Solist gleich zwei Mal mit dem Neuen Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Auf seinem aktuellen Album „Symmetrie" befasst er sich mit musikalischen Symmetrien und Palindromen und zeigt eindrucksvoll, dass es im zeitgenössischen Jazz neben den mittlerweile konventionellen Ganzton- und Halbton-Ganzton-Skalen eine Fülle weiterer „symmetrischer Geheimnisse" zu entdecken gibt.
Auch die Workshopteilnehmer werden auf Spurensuche gehen und feststellen, dass Symmetrien sowohl in zeitgenössischen Jazzkompositionen als auch in bekannten Standards zu finden sind. Die Untersuchung und praktische Erprobung der vielfach unterschätzten kompositorischen Möglichkeiten soll zu neuen Denkanstößen führen.
Datum: 22. und 23.01.2008
Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1
Matt Wilsons "Arts & Crafts": Das moderne Jazzquartett
„Je länger ich improvisierte Musik spiele, desto weniger will ich sie verstehen." Mit diesen Worten bringt Matt Wilson sein Spiel und seine Musik auf den Punkt. Beim Musizieren in der Formation „Arts & Crafts" versuchen Ron Miles (tp), Gary Versace (p, org), Dennis Irvin (b) und Matt Wilson (dr) eine selbstverständliche, kindhafte Unschuld zu erreichen, jenseits von analytischer Korrektheit und stilistischen Schubladen. Dass seine Musik jedoch keineswegs ein Appell zur improvisatorischen Anarchie ist, beweisen seine ausgiebige Lehrtätigkeit und regelmäßigen Beiträge in der Zeitschrift „Modern Drummer".
Dieser Workshop findet in Kooperation mit dem JazzClub Hannover in dessen Räumlichkeiten statt. Neben eine Bandpräsentation sind instrumentale Masterclasses geplant. Am Abend steht die Bühne des Jazzclubs für eine abschließende Session mit Workshopteilnehmern zur Verfügung.
Datum: 4.11.2007
Zeit: 14.00 – 21.00 Uhr
Ort: Jazz Club, Am Lindener Berge 38
Jean-Michel Pilc Trio (Klavier/Komposition): "New Dreams" – Die Musik von Jean-Michel Pilc
Der aus Paris stammende Jazz-Pianist Jean-Michel Pilc ist Autodidakt und hat mit internationalen Jazz-Größen wie Roy Haynes, Michael Brecker, Dave Liebman, Chris Potter und John Abercrombie sowie als Musical Director und Pianist mit Harry Belafonte zusammen gearbeitet. Nach zahlreichen Aufnahmen, unter anderem für Filmmusik, zog Pilc 1995 nach New York City. Hier gründete er mit François Moutin und Ari Hoenig das vielfach ausgezeichnete Jean-Michel Pilc Trio. Seit 2006 unterrichtet Pilc an der New York University.
In diesem vierstündigen Workshop stellen die Musiker sich und ihre Musik vor, erläutern ihr musikalisches Konzept und die Arbeit an ihrem aktuellen Album.
Datum: 23.04.2007
Zeit: 11.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Kristof Hinz & Lars Lehmann: Modern Groove Workout für Bass & Schlagzeug
Während einer Vielzahl von Engagements und Tourneen durch ganz Europa sammelten Kristof Hinz und Lars Lehmann Erfahrungen mit Künstlern (u.a. Marla Glen, Pee Wee Ellis, Konstantin Wecker,...) und Stilistiken aller Art, der Erarbeitung neuer Repertoires in kürzester Zeit und dem Umgang mit Livemusik und deren Protagonisten in anderen Ländern. Diese musikalischen Erfahrungen und Erlebnisse haben die beiden Profimusiker in einem eigens konzipierten neuartigen Workshop umgesetzt. Ziel des Workshops soll sein, die Zusammenarbeit von Bassist und Drummer in verschiedenen musikalischen Situationen zu verbessern. Stilspezifische Probleme im Zusammenspiel sollen erkannt, bearbeitet und gelöst werden.
Datum: 17.1.2007
Zeit: 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio, Neues Haus 1
Julia Hülsmann Trio (Komposition): Auf der Suche nach dem eigenen Sound
Mit „Good Morning Midnight" hat das Julia Hülsmann Trio seine mittlerweile dritte CD veröffentlicht. Mit wechselnden Gastsängern, wie Rebekka Bakken, Roger Cicero und jüngst Daniel Mattar, bereichern Julia Hülsmann (Klavier/Komposition), Marc Muellbauer (Bass) und Heinrich Köbberling (Schlagzeug) die deutsche Jazzszene, ohne sich dabei Einflüssen aus Pop und Klassik zu verschließen.
Dieser Workshop wird sich intensiv mit den individuellen Sounds moderner Klaviertrios auseinandersetzen. Die Workshop-Teilnehmer sollen von der langjährigen Erfahrung des Trios profitieren und aus dem Workshop wichtige Tipps und Denkanstöße zur Definition des eigenen Band-Sounds mitnehmen.
Weitere Infos auf ihrer Website: www.juliahuelsmann.de
Datum: 30.01.2007
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Raum 120, Neues Haus 1
Zuletzt bearbeitet: 14.03.2017
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