Aktuelle Workshops im Wintersemester 2024/25

Band-Workshop mit dem OZ NOY TRIO (ISR/USA)

Oz Noy - Gitarre
Jimmy Haslip - Bass
Anton Fig - Schlagzeug

Das ist Jazz. Es klingt nur nicht so.“ So beschreibt der virtuose Gitarrist Oz Noy seine mitreißende Mischung aus Jazz, Funk, Rock, Blues und R&B.

Der in Israel geborene Oz Noy begann seine professionelle Karriere im Alter von 13 Jahren mit Jazz, Blues, Pop- und Rockmusik. Im Alter von 16 Jahren spielte er bereits mit israelischen Spitzenmusikern und -künstlern. Im Alter von 24 Jahren war er einer der etabliertesten Studiogitarristen des Landes. Oz war außerdem mehr als zwei Jahre lang Mitglied der Hausband von Israels beliebtester Fernsehshow. Seit seiner Ankunft in New York im Jahr 1996 hat Oz einen großen Einfluss auf die lokale und internationale Musikszene ausgeübt. Sein einzigartiger und mitreißender Stil hat alle Regeln der instrumentalen Gitarrenmusik gebrochen, indem er sich auf den Groove konzentrierte. All-Stars wie Keith Carlock, Anton Fig, Vinnie Colaiuta und Dave Weckl wirken oft am Schlagzeug mit, die Bassisten Will Lee, James Genus und Reggie Washington.

Anton Fig hat mit Ace Frehley, Link Wray, Kiss, Cyndi Lauper, Bob Dylan, Madonna, Joan Armatrading, Paul Butterfield, Mick Jagger und Hunderten mehr aufgenommen und gespielt. 1986 trat er der Late Show mit David Letterman bei – eine Position, die er 29 Jahre lang bis zum Ende der Show innehatte. Während dieser Zeit spielte er mit den herausragendsten Musikern der Welt, darunter Miles Davis, James Brown, Bruce Springsteen, Tony Bennet, Steve Winwood und Pete Townshend, um nur einige zu nennen.

Bassist Jimmy Haslip wurde weltberühmt als Gründungsmitglied der Fusion-Gruppe Yellowjackets (mit Robben Ford, Russell Ferrante und Ricky Lawson). Darüber hinaus spielte er mit Größen aus Jazz, Rock und Pop wie z.B. Allan Holdsworth, Alan Pasqua, Chad Wackerman, Bruce Hornsby, Rita Coolidge, Gino Vannelli, Tommy Bolin, Allan Holdsworth, Marilyn Scott, Chaka Khan, Al Jarreau, Jing Chi, Donald Fagen, Anita Baker, David Sanborn, Rod Stewart, Michael Sembello, Joe Cocker, Vince Mendoza, Eric Marienthal, Jeff Lorber, Chris Beckers, John Scofield und Gary Wright und nahm eigene Alben auf.

Ein Schwerpunkt des Workshops wird das Coaching von studentischen Gitarren-Bands durch das Trio sein!!!

Datum: Mi., 16.10.2024
Zeit: 16.30 – 19.30 Uhr
Ort: Tonstudio

 

Workshop mit dem SAXOPHONQUARTETT Q4 (D/UK)

Fiete Felsch, Nigel Hitchcock, Björn Berger, Tini Thomsen

Fiete Felsch und Nigel Hitchcock zählen seit langem zu den führenden Saxofonisten der europäischen Szene. Felsch als Leadaltist bei der NDR BIG BAND und Hitchcock, der jahrelang bei dem legendären Saxofonquartett “Itchy Fingers“ spielte und u.a Saxofonist bei Mark Knopfler war. Björn Berger ist ein herausragender Jazzsolist, der auch im Ensemble mit enormer Präzision besticht. Tini Thomsen hat sich als eine der führenden Baritonsaxofonistinnen einen Namen gemacht und ist u.a. mehrfach als Dirigentin und Arrangeurin für das Jazz Baltica Ensemble aktiv gewesen.

Thomsen und Hitchcock steuern Kompositionen und Arrangements für das Quartett bei und finden dabei neue Wege der Saxofonquartettschreibkunst. Dabei erweitern sie das Klangspektrum des Quartetts auch um Holzblasinstrumente wie Flöte, Klarinette und Bassklarinette, die die 4 Multiinstrumentalisten auch meisterlich spielen. Alle Kompositionen wurden speziell für die 4 Solisten des Quartetts geschrieben und geben jedem Quartettmitglied enorm vielseitige Ausdrucksmöglichkeiten.

Das Repertoire reicht von warm klingenden, lyrischen, choralähnlichen Sounds, freien Improvisationen über swingend boppige Stücke bis hin zu souligen Funktiteln. Individualität und musikalische Freiheit sind kein Widerspruch zu harmonischem Ensemblezusammenspiel sondern ergänzen sich in diesem Quartett auf fantastische Art und Weise. Vitale Bühnenpräsenz, die sich aus einem riesigen Fundus kollektiver, langjähriger und vielseitiger Bühnenerfahrung speist, macht Q 4 zu einem der wohl führenden improvisierenden Saxofonquartette unserer Tage.

Auch interessierte ZuhörerInnen sind herzlich willkommen!

Datum: Mo., 28.10.2024
Zeit: 15.00 – 19.00 Uhr
Ort: TBA

 

Workshop "Free Play" mit ALON YAVNAI (ISR)

"Free Play" - inspiriert vom gleichnamigen Buch von Stephen Nachmanovitch

Dieser Workshop ist als offene, spontane Unterhaltung durch die Fragen der Teilnehmenden und gemeinsames Musizieren aufgebaut.

Wie halten wir das Gleichgewicht zwischen WISSEN und der Nutzung unserer FANTASIE, um mit unserer eigenen authentischen Stimme Musik zu machen?

Die beiden Hauptideen dieses Workshops sind:

KLANG, FLUSS, AUSDRUCK

PRÄSENZ IN JEDEM MOMENT

Einige der Themen, die wir behandeln werden, sind verschiedene Ansätze zur Improvisation, wie wir Klarheit in unseren Ideen erreichen, melodische Entwicklung, Komposition und unterschiedliche Übungsmethoden.

Dieser Workshop ist für ALLE Studierenden aller Instrumente und Gesang gedacht!!!

Datum: Mo., 04.11.2024
Zeit: 11.00 – 15.00 Uhr
Ort: Tonstudio

 

Workshop mit LAU NOAH und SHAI MAESTRO (ES / ISR)

Shai Maestro, einer der bedeutendsten Jazzpianisten seiner Generation, ist bekannt für seine emotionale und improvisierte Musik, die ihm weltweite Anerkennung verschafft hat. Lau Noah ergänzt dies mit kunstvollen Gitarrenklängen und erzählerischem Gesang, die das Publikum auf eine Reise mitnehmen. Gemeinsam schaffen sie ein einzigartiges Zusammenspiel, das Traditionen respektiert und zugleich neue Klanglandschaften erkundet.

Wir freuen uns, diese beiden Grenzgänger zwischen Jazz- und Popmusik für einen Workshop an die Hochschule zu holen! Durch ihren besonderen kulturellen Hintergrund werden sie Impulse und Einblicke in ihre musikalische Welt geben, die abseits des gängigen Mainstream liegt.

Lau Noah (*1994) ist eine katalanische Komponistin, Multi-Instrumentalistin und Künstlerin, die seit 2014 in New York City lebt. Sie wurde von Kritikern und renommierten Musikern für ihren einzigartigen Ansatz gelobt, bei dem sie ihre Stimme mit überraschenden Gitarren-Gegenmelodien begleitet und ihre Songs zumeist auf Spanisch singt. Im Februar 2019 trat Noah bei den Tiny Desk Concerts auf und wurde damit zur ersten Katalanin, die in dieser prestigeträchtigen Serie auftrat. Das Billboard Magazine schrieb, dass „Noah die Musikliebhaber mit jedem Song aufs Neue verzaubert“ (2019). Eurovision-Gewinner Salvador Sobral nannte Lau Noah die „musikalische Entdeckung des Jahres“. Sie hat außerdem zahlreiche Filme vertont, die internationale Auszeichnungen erhielten und mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern aus Jazz und Pop zusammengearbeitet (u.a. Jacob Collier, Chris Thile, Gaby Moreno).

Shai Maestro (*1987) studierte an der Thelma Yellin High School of Performing Arts und am Berklee College of Music. 2006 wurde er Mitglied von Avishai Cohens Band an und spielte auf vier Musikalben und zahlreichen internationalen Konzerten. 2010 gründete Maestro mit dem israelischen Schlagzeuger Ziv Ravitz und dem peruanischen Bassisten Jorge Roeder als Bandleader in New York City das Shai Maestro Trio.

Datum: Mo., 02.12.2024
Zeit: 11.00 – 13.00 Uhr
Ort: Tonstudio

 

"Musik, Macht, Migration - antirassistische und antifaschistische Perspektiven auf Musikpädagogik" / Vortrag & Diskussion mit Vincent Bababoutilabo

Workshopreihe „You can’t be what you can’t see“

Rassismus greift tief in unser menschliches Miteinander ein. Er trennt Menschen, versucht sie in Kategorien, Identitäten, Nationen, Kulturen oder Ethnien zu zwingen. Er unterstellt ein "kollektives Sein", bestimmt was "normal", "eigen" oder "fremd" ist und organisiert den Zugang zu sozialen Rechten, Teilhabe und Wohlstand.

Der schreckliche Anschlag in Hanau und die darauf folgenden zahlreichen #BlackLivesMatter-Proteste im Jahr 2020 haben uns unter anderem gezeigt: Rassismus ist eine historisch gewachsene Realität, auch in Deutschland. Er durchdringt alle Bereiche. Auch die Jazzmusik ist davon nicht ausgenommen.

Wie zeigt sich Rassismus im Bereich des Jazz? Was können wir dagegen tun? Vincent Bababoutilabo greift diese Fragen auf. In seinem Vortrag gibt er eine Einführung in antirassistische Perspektiven, einen historischen Überblick und eine Diskussion über den Jazz als antirassistische Praxis.

Datum: Di., 10.12.2024
Zeit: 11.00 Uhr
Ort: Tonstudio

 

Drum-Workshop & Diskussion mit Philomène Tsoungui

Workshopreihe „You can’t be what you can’t see“

Philo Tsoungui ist Schlagzeuger:in, Komponist:in, Produzent:in und Videokünstler:in, ein Ausnahmetalent und in diversen internationalen Musikszenen bekannt. Ihr Laufbahn begann mit dem Studium des klassischen Schlagwerks und Pauke in München und der Betätigung in verschiedenen musikalischen Konstellationen, u.A. an der Bayerischen Staatsoper unter Kirill Petrenko. Anschließend studierte sie Pop/Jazz Drum Set und arbeitete während des Studiums und danach mit zahlreichen Künstler:innen verschiedenster Genres zusammen wie Mine, Fatoni, Loredana, Megaloh, Robert Glasper, Alli Neumann, Chefket u.v.m.

Seit 2022 ist sie Drummerin der US-Band The Mars Volta. Als Solist:in erschienen ihre Performances zuletzt bei Savvy Contemporary, HKW Berlin, DAAD und Zeit Online. Sie ist Preisträgerin des Female Producer Prize 2024, Fellow Akademie Schloss Solitude 2025/2026 und Fellow Beethovenfest Bonn 2024. Diese Erfahrungen, gepaart mit dem Aufwachsen in einem kamerunisch geprägten Haushalt, sind ausschlaggebend für die einzigartige Melange verschiedener Kunstformen und Klangweisen, die Philos Kunst prägen.

Datum: Di., 21.01.2025
Zeit: 11.00 Uhr
Ort: Tonstudio

 

Recording-Workshop mit ARNE SCHUMANN (D)

Wie entsteht der perfekte Gitarrensound im Studio?

Die Aufnahme einer Gitarre im Studio ist ein kreativer Prozess, der weit über das Spielen des Instruments hinausgeht. Hier treffen musikalische und technische Expertise aufeinander: Der Klang entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Musiker:in, Instrument und Toningenieur:in. Eine für die jeweilige Stilistik stimmige Soundgestaltung beginnt mit der Auswahl des passenden Instruments und setzt sich fort in der sorgfältigen Mikrofonierung, Signalverarbeitung und dem kreativen Einsatz von Effekten.

In diesem Workshop widmen wir uns intensiv dem Thema „Gitarren aufnehmen im Studio“ und erarbeiten, wie Akustik- und E-Gitarren optimal eingefangen und klanglich gestaltet werden können. Dabei richten wir uns an Studierende der Fachrichtungen Musikübertragungsowie Gitarre (Jazz und Pop). Ein zentraler Fokus liegt auf der Bedeutung der Teamarbeit: Denn ein überzeugender Gitarrensound entsteht niemals isoliert, sondern durch die enge Abstimmung von Musikerin und Toningenieur*in.

Im praktischen Teil des Workshops lernen die Teilnehmenden verschiedene Mikrofonierungstechniken und Signalverarbeitungsansätze für Akustik- und E-Gitarren kennen. Gemeinsam untersuchen wir, wie die Wahl des Instruments, der Verstärker sowie Effekte und Mikrofone den Klang beeinflussen. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, die Techniken selbst auszuprobieren und die klanglichen Ergebnisse live zu erleben.

Geleitet wird der Workshop von Arne Schumann, Professor für Musikübertragung Pop an der HfM Detmold, und Arne Jansen, Lehrkraft für Jazzgitarre an der HMTM Hannover. Gemeinsam zeigen sie, wie Theorie und Praxis Hand in Hand gehen – und warum die besten Sounds immer im Team entstehen.

Arne Schumann ist freiberuflicher Toningenieur und Mitbegründer des Produzentenduos Schumann & Bach, das sich auf Filmmusik und anspruchsvolle Musikprojekte spezialisiert hat. Seine Schwerpunkte liegen in Komposition, Aufnahme und Mix für ein breites Spektrum an Genres – von Jazz und Pop über elektronische Musik bis hin zu orchestralen Soundtracks. Er arbeitete bereits mit Künstlern wie Till Brönner, Hermeto Pascoal, Nils Landgren, Sebastian Studnitzky, Sarah Connor, Max Herre, Jan Lundgren, Wolfgang Haffner und Matthias Schweighöfer und produziert Musik für Radio, Film, große Bühnenshows und führende Marken. Seit 2001 arbeitet Arne Schumann selbstständig in seinem eigenen Studio und erforscht kontinuierlich neue Technologien und Trends – aktuell mit einem besonderen Fokus auf Dolby Atmos und immersive Soundformate.

Das aktuelle Album „Pra você, Ilza“ von Hermeto Pascoal wurde 2024 mit einem Latin Grammy für das Beste Jazz Album ausgezeichnet und von Arne Schumann aufgenommen und gemischt.

Datum: Di., 21.01.2025
Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr
Ort: Studio Weidendamm

 

Vocal-Workshop "Screaming & Growling" mit ELENA COR TAURI (D)

Screaming und Growling sind Gesangstechniken, die besonders im Heavy Metal zu finden sind, aber auch in der Rock- und Popmusik immer wieder benutzt werden. Das Erlernen von grundlegenden Techniken ist hierbei zwingend notwendig, damit man das Maximum aus der Stimme herausholen kann, ohne dass sie dabei Schaden nimmt.

In diesem Workshop wird Elena diese Techniken weitergeben. Der Workshop ist bewusst auf zwei Termine verteilt, um in der dazwischen liegenden Woche die Inhalte zu verinnerlichen und zu üben.

Datum: Fr., 24. & 31.01.2025
Zeit: 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Raum 120

 

Workshopbeauftragter

Markus Horn
Neues Haus 1
30175 Hannover

E-Mail senden
Telefon: +49 (0)173 620 95 91

 

Zuletzt bearbeitet: 29.01.2025

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